Quantcast
Channel: Topaktuell – KreuzlingerZeitung
Viewing all 11096 articles
Browse latest View live

Erster Kurzbahnvizemeister der Clubgeschichte

$
0
0
Patrik Schwarzenbach. (Bild: Archiv)

Patrik Schwarzenbach. (Bild: Archiv)

Die Bedingungen vor Ort waren sehr gut. Ein ausgezeichnetes Hotel mit Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz machte einen schnellen und unkomplizierten Transfer per U-Bahn, in das so nur fünf Minuten entfernte Hallenbad möglich. Sowohl in unmittelbarer Nähe zum Hotel wie auch zum Bad gab es ausreichend viele und hervorragende Verpflegungsmöglichkeiten, womit auch für das leibliche Wohl gesorgt war.

Die SMKB waren der Höhepunkt und somit auch der Abschluss des ersten Trainingsabschnitts für die stärksten Kreuzlinger Schwimmer. Damit war dieser Wettkampf gleichzeitig ein erster Prüfstein für das neu etablierte Trainingssystem, aber auch ein Wegweiser für den weiteren Saisonverlauf.

Insgesamt waren die SCK Athleten 22 Mal gemeldet, gingen aber nur 16 Mal an den Start. Aleksi Schmid, einer der großen Hoffnungsträger, musste bereits am ersten Wettkampftag nach seinen ersten drei Rennen aufgrund von Rückenschmerzen verletzungsbedingt aufgeben.

Die 16 angetretenen Starts wurden zu 75 Prozent mit neuen persönlichen Bestzeiten absolviert. Bei 12,5 Prozent der Starts wurden die aktuellen Bestzeiten bestätigt und lediglich in 12,5 Prozent der Fälle wurden die Bestzeiten verfehlt. Mit sechs A-Final- und drei B-Finalteilnahmen erreichten die Kreuzlinger mehr Finals als jemals zuvor, seit Durchführung der Schweizer Kruzbahnmeisterschaften.

Das Sahnehäubchen setzte schliesslich Patrik Schwarzenbach der Meisterschaftsbilanz mit dem Gewinn einer Silbermedaille und dem Vizemeistertitel über 100m Brust auf. Damit schnitt das diesjährige Meisterschaftsteam so erfolgreich ab wie noch keine SCK-Equipe zuvor.


Untersuchungshäftling entwichen

$
0
0

Am Mittwochmittag entwich ein 25-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus dem Regionalen Untersuchungsgefängnis des Straf- und Massnahmenvollzugs in Kreuzlingen. Er war wegen eines Raubdeliktes in Untersuchungshaft.

Gemäss bisherigen Erkenntnissen entwich der Mann, als er, von einem Aufseher begleitet, auf dem Weg zur Dusche war. Er entkam durch ein Fenster und flüchtete in Richtung Grenze.

Die Kantonspolizei Thurgau leitete umgehend eine Fahndung ein, die bis zum frühen Abend ohne Ergebnis blieb. Aufgrund der Fluchtrichtung fahndeten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau mit Suchhunden auch in Konstanz nach dem Entwichenen. Sie erhielten Unterstützung durch die Polizei Baden-Württemberg. Der Mann wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen international zur Festnahme ausgeschrieben.

Zeugenaufruf
Wer Beobachtungen im Zusammenhang mit der Entweichung des Häftlings aus dem Regionalen Untersuchungsgefängnis an der Hauptstrasse 3 gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Kantonspolizei Thurgau unter 052 728 22 22 zu melden.

Rollstuhl des Nationalrats geklaut

$
0
0
Das gesuchte Fahrzeug unterscheidet sich vom abgebildeten Serien-Modell durch verlängerte Sitzplatte und versenkbares Steuerungsgerät vorne. (Bild: Kapo TG)

Das gesuchte Fahrzeug unterscheidet sich vom abgebildeten Serien-Modell durch verlängerte Sitzplatte und versenkbares Steuerungsgerät vorne. (Bild: Kapo TG)

CVP-Nationalrat Christian Lohr bestätigte den Diebstahl. Zum Hergang könne und wolle er sich auf Anraten der Kantonspolizei nicht äussern. «Ich fühle mich hundeelend», sagte Lohr. «Das schränkt mich sehr ein in meinem selbstbestimmten Leben.» Beim Rollstuhl handele es sich um eine Spezialanfertigung, sodass der Ersatz desselben aufwändig sei. Der Politiker weilt zur Zeit in Bern und versichert: «Meine politischen Aufgaben kann ich weiter wahrnehmen. Glücklicherweise kann ich auf meine Familie, Freunde und einen grossen Stab von Leuten zählen, die mich unterstützen.»

Die Kantonspolizei bestätigte, dass der Diebstahl am Montagabend in Frauenfeld beim Bahnhof stattfand. Die Abklärungen und Ermittlungen laufen.

Nähere Angaben zur Tat wollen weder der Bestohlene noch die Kantonspolizei machen.

Kokainbande geschnappt

$
0
0
Kokain im Wert von 450.000 Euro wurde festgestellt. (Bild: sb)

Kokain im Wert von 450.000 Euro wurde festgestellt. (Bild: sb)

Die Kriminalpolizei Konstanz führt seit September 2012 ein Ermittlungsverfahren gegen einen 38-Jährigen, in Konstanz wohnhaften Tatverdächtigen wegen Verdachts des Kokainhandels in grossem Umfang. Nach langwierigen und umfangreichen Ermittlungen konnte der Tatverdächtige am vergangenen Samstag bei der Übergabe von drei Kilogramm Kokain durch Kräfte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) in Konstanz festgenommen werden.

Zeitgleich drangen Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in zwei Hotelzimmer im Industriegebiet von Konstanz ein. Dort und vor dem Hotel wurden weitere fünf Tatbeteiligte überwältigt. In einem von den Tatverdächtigen angemieteten Hotelzimmer wurden die drei Kilogramm Kokain aufgefunden.

Russen, eine Marokkanerin und ein Deutscher
Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei in den Niederlanden wohnende Männer (40; 35) mit russischem Migrationshintergrund und eine aus Marokko stammende und in den Niederlanden wohnhafte Frau (30). Bei diesen Personen dürfte es sich um die Lieferanten und Hinterleute des Kokaindeals handeln. Ferner kam es zur Festnahme eines 41-jährigen Deutschen, der nach derzeitigem Ermittlungsstand für den Transport des Kokains von Holland nach Konstanz zuständig war. Als weiteres Bandenmitglied wurde ein 34-Jähriger (ebenfalls mit russischem Migrationshintergrund), bereits einschlägig in Erscheinung getretener, in Cloppenburg gemeldeter deutscher Staatsbürger festgenommen, der als Mittelsmann zwischen den holländischen Lieferanten und dem Abnehmer in Konstanz fungierte.

In einem abgestellten Fahrzeug der Tatverdächtigen konnte u.a. eine elektrische Geldzählmaschine sichergestellt werden. Durch den Zugriff ist es der Kriminalpolizei Konstanz gelungen, alle an der Tat beteiligten Personen, vom Hintermann bis zum Endabnehmer, zu ermitteln.

Der Verkaufswert des sichergestellten Kokains beträgt ca. 450.000 Euro. Es handelt sich um die grösste Kokainsicherstellung im Landkreis Konstanz seit mehreren Jahren.

Gegen die sechs Tatverdächtigen wurden vom Amtsgericht Konstanz Haftbefehle erlassen. Ihnen drohen bei einer Verurteilung mehrjährige Haftstrafen.

«Die Gitarre war meine erste Liebe»

$
0
0
Philippe Merk (r.) und Sebastian Bürgin, alias Baschi, auf dem schicken Chesterfield Sofa im Aufnahmeraum. (Bild: Kathrin Brunner)

Philippe Merk (r.) und Sebastian Bürgin, alias Baschi, auf dem schicken Chesterfield Sofa im Aufnahmeraum. (Bild: Kathrin Brunner)

Mit einem Lächeln im Gesicht läuft uns Philippe Merk entgegen. Ein sympathischer Typ mit kinnlangem Haar und Viertagebart, die Arme von kunstvollen Tatoos geziert. «Habt ihr keinen Parkplatz vor der Haustür gefunden?» – Ehrlich gesagt sind wir erst einmal dran vorbeigefahren. Das kleine Schild, auf dem «Rebel Inc.» steht, ist von der Strasse aus leicht zu übersehen. Umso beeindruckender zeigt sich das Tonstudio von Innen. In nur sieben Monaten haben er und Sebastian Bürgin, alias Baschi, die ehemaligen Räumlichkeiten einer Stoffverarbeitungsfabrik inmitten eines Basler Wohnviertels komplett verwandelt. «Wir haben alles selbst gemacht», erzählt er. «Von neuen Fussböden, über Steckdosen montieren und Kabel verlegen, bis hin zu manchen Wänden, die wir nachträglich eingezogen haben. Seit knapp einem Jahr sind wir nun eingerichtet.»

Echte Detailarbeit
Dass hier Musik gelebt wird, zeigt die Liebe zum Detail: Im Eingangsbereich hängt stolz das Firmenlogo an der Wand, darunter steht ein grosser schwarzer Sitzungstisch. Links daneben fällt die kleine aber feine Hausbar ins Auge. Die Küche mit dem schwarz-weiss gekachelten Boden und den Auszeichnungen an der Wand wird von einer alten Strassenlaterne erleuchtet. Neben den schicken Büros liegt der Regieraum, ausgestattet mit Computern, Mischpulten, Geräten mit haufenweise Knöpfen und Reglern, dahinter lugen einige Gitarrenhälse hervor. Ein grosses Fenster eröffnet den Blick in den imposanten hellen Aufnahmeraum – mittendrin steht ein weisser Flügel.

Hier also verbringt Philippe einen Grossteil seiner Zeit. Hier arbeitet er, schreibt Songs, komponiert Melodien, formt Beats am Computer, füllt Tonträger mit neuem Sound. Zwischendurch rockt er an rund 60 Konzerten im Jahr als Gitarrist mit Sebastian die Bühnen. Talent, Wille und Ehrgeiz haben ihn hierher geführt: Von Tägerwilen, wo er aufgewachsen ist, in eine Stadt mit ausgeprägter Musikszene.

Der Aufnahmeraum. (Bild: zvg)

Der Aufnahmeraum. (Bild: zvg)

«Ich hab geübt wie blöd»
Ganz der Gentleman, macht Philippe nach der Führung durchs Studio erst mal Kaffee und gesteht: «Ich bin noch etwas müde, gestern waren wir seit langem mal wieder unterwegs.» Fürs Protokoll: Es ist 14.30 Uhr. Er muss lachen und erklärt: «Das braucht es zwischendurch. Wir sitzen manchmal mehrere Tage am Stück hier drin und arbeiten, das macht irgendwann meschugge.» Dann lässt er sich in eines der bequemen Ledersofas fallen, welche im extra eingerichteten Raucherraum stehen. Hier gibt es sogar einen Abzug, das Licht ist gedämpft, in der Ecke rechts oben werfen drei Diskokugeln Muster an die Wand. Philippe steckt sich eine Zigarette an, stützt die Ellenbogen auf die Knie und erzählt: «Ich hab früh gemerkt, dass ich Musik machen möchte. Mit elf ging ich zum Gitarrenunterricht. Da hat’s mich gepackt und ich hab geübt wie blöd. Ans Üben musste man mich nie erinnern, eher daran, dass ich zwischendurch noch zur Schule gehen musste.»

Das erste Exemplar
Mit welcher Leidenschaft er schon damals Gitarre spielte, lässt die Passion erahnen, mit der er über sein erstes Exemplar spricht. «Eine eigene Gitarre zu haben, das war schon ein geiles Gefühl. Meine Eltern haben sie mir geschenkt. Eigentlich war es eine Schrottgitarre», sagt er und muss lachen. «Aber es war die erste und damit die interessanteste. Heute habe ich so viele Gitarren – aber mit der ersten Gitarre ist es wie mit der ersten Liebe.» Heute hat er sie nicht mehr, diese erste Liebe. Er hat sie vor langer Zeit einem Kollegen verkauft, weil er Geld gebraucht hat. «Wirklich scheisse», rutscht es ihm raus und zeigt damit seinen Frust über diese Entscheidung. «Nein echt. Ich hätte sie gerne noch. Habe auch schon ein paar Mal versucht sie ausfindig zu machen. Aber sie ist immer weiter gewandert und jetzt weiss keiner mehr, wo sie gelandet ist.»

(Bild: zvg)

(Bild: zvg)

In den Anfängen aber hat sie ihn begleitet. Mit Kollegen, die meist älter waren, trifft sich Philippe in seiner Jugend zu Sessions in einem Proberaum. Und wie viele Jungen, die davon träumen Musiker zu werden, spielt er in einer Band – «Cassiopeia». «Wir haben sogar mal einen Talentwettbewerb in Amriswil gewonnen.»

Aber Musiker? Manch einer habe ihm nach der Schule nahe gelegt, doch lieber eine Ausbildung zu machen. Schreiner oder so. Mit 16 Jahren fängt er tatsächlich eine Lehre zum Landschaftsarchitekten an. «Habe aber nach einem halben Jahr wieder abgebrochen», lässt er uns wissen. «Ich wollte einfach lieber Musik studieren.» Den Segen seiner Eltern hat er, ein Stipendium, um dafür in die USA zu gehen, leider nicht. Der damals 18-jährige Philippe entscheidet sich für Zürich. An der Academy of Contemporary Music, kurz ACM, vertieft er sein Geschick an der Gitarre und studiert als Nebeninstrument Klavier.

Von ungenutzter Kreativität und dem Streben nach mehr
Um Geld zu verdienen gibt er nebenher Gitarrenunterricht an der Musikschule Kreuzlingen. Ein Job, den er auch lange nach Studienende noch betreibt. «Es hat mir Spass gemacht. Doch irgendwann mit Anfang 20 habe ich mich gefragt: War’s das schon? Beim Unterrichten kommt die eigene Kreativität viel zu kurz – und meine war lange noch nicht ausgeschöpft. Da war mir klar, dass ich nochmals ernsthaft versuchen muss, dem Musik-Machen richtig nachzugehen. Von einem Tag auf den anderen hab ich dann gesagt: Finito. I verpiss mi.»

Während Philippe erzählt, verrät sein Blick, wie sehnsüchtig er damals nach mehr strebte. Und wie froh er ist, den Schritt gegangen zu sein. Dieser führt ihn in die drittgrösste Stadt der Schweiz, nach Basel.

Hier arbeitet er für verschiedene Studios, macht grössere und kleinere Projekte mit diversen Künstlern, darunter auch internationale Acts wie zum Beispiel «Delinquent Habits», eine Latin-Hip-Hop-Gruppe aus Los Angeles.

Auf der Bühne. (Bild: zvg)

Auf der Bühne. (Bild: zvg)

«Eigentlich bin ich ein Freak»
Hauptsächlich spielt er für Platten die Gitarre ein – und er beginnt Platten zu produzieren. Die ganze Technik und ihre Möglichkeiten haben ihn fasziniert, sagt er. «Ich hab ja alles mitbekommen, vom Kassettengerät über Mini-Disk bis zu den heutigen Programmen, in denen du am Computer 200 Spuren auf einmal aufnehmen kannst.» Er sinniert kurz über das Gesagte und meint: «Eigentlich bin ich ein totaler Freak. Die ganzen Geräte und Plug-Ins – ich find’s huere geil.»

Ebenso mag er es, sich auf dem breiten Feld der Musikstile auszutoben. «Jede Richtung inspiriert mich. Egal ob Polka, Hip Hop, House oder Rock.» Okay, wie wäre es mit einem House-Beat? «Kein Problem, ich kann dir genau sagen, welche Elemente es dafür braucht.»

Das Projekt «Baschi-Band»
2003 bekommt Philippe dann ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann. Sebastian Bürgin war gerade beim TV-Format «MusicStar» als Sechstplazierter ausgeschieden. Dennoch blieb er im Musikrummel präsent und wurde sogar von der Plattenfirma Universal Music unter Vertrag genommen. Deren Auftrag an Philippe: Für Baschi eine Band zusammenzustellen. Nur Mundart? «Das lag mir erst nicht so. Aber mir ist klar geworden, wenn ich von der Musik leben will, muss ich etwas tun. Schliesslich war es eine grosse Chance. Und Sebastian und ich haben uns vom ersten Moment an gut verstanden.» Dass der Kern der Band heute noch besteht, mache ihn stolz, selbstverständlich sei es nämlich nicht.

Über die Jahre hat sich zwischen den beiden Musikern eine wahre Männer-Freundschaft entwickelt. «Wir machen fast alles gemeinsam. Vom ersten Ton eines neuen Songs bis zum Abschluss einer CD hocken wir ziemlich viel zusammen – zehn Jahre jetzt schon», sagt Philippe. «Das funktioniert gut», wirft Sebastian ein, der sich mit einer Dose Cola in der einen Hand und einer glimmenden Zigarette in der anderen neben Philippe aufs Sofa setzt. Er lacht und witzelt: «Mir sind ja au keine Wiieber – das ist irgendwie eine andere Chemie. Nein ehrlich, wir kommen gut klar. Auf meinem Weg sind immer wieder Leute gekommen und gegangen und Philippe ist auch nach zehn Jahren noch da. Er ist sehr fokussiert und ehrgeizig, das schätze ich an ihm. Vor allem auch seine gute Einstellung zur Musik und zum Leben. Und man kann mit ihm super Party machen – das soll an dieser Stelle auch mal erwähnt sein.»

(Bild: zvg)

(Bild: zvg)

Grinsend, und damit sichtlich erfreut über die Worte seines Kollegen, ergänzt Philippe: «Ja ich bin schon sehr easy, aber wenn’s ums Arbeiten geht, dann gibt es auch eine andere Seite an mir. Ich bin nicht immer der Angenehmste, wenn ich merke, dass jemand faul ist und seinem Zeug nicht nachkommt.»

Chance für junge Musiker
Ein Höhepunkt der Freundschaft und der Zusammenarbeit ist die Gründung von «Rebel Inc.» vergangenes Jahr. Das eigene Studio, in das Philippe und Sebastian ihr ganzes Erspartes gesteckt haben, ermöglicht es ihnen, flexibel zu arbeiten. Keine Zeiten mehr, nach denen sie sich richten müssen, wie zuvor, als sie noch in einem Tonstudio eingemietet waren. Neben Konzerten ist es ein zweites Standbein, um sich auf dem harten Musikmarkt behaupten zu können. Gerade heute, da viele Leute die Songs einfach und lieblos von zahlreichen Internetportalen ziehen. Doch Philippe lässt sich davon nicht entmutigen: «Man muss einfach durchhalten. Mit etwas Kampfgeist und Mut wird man auch belohnt. Immerhin gehöre ich heute zu den Privilegierten, die von der Musik leben können.»

Bei «Rebel Inc.» werden aber nicht nur neue Songs für Baschi geschrieben und produziert. Philippe und Sebastian unterstützen hier junge Musiker, entdecken neue Talente, nehmen die unterschiedlichsten Stilrichtungen auf – vielseitig eben.

Thurgau, seine Heimat
Philippe fühlt sich sichtlich wohl in seinem Studio in Basel. Wird es aber doch mal zu viel, reagiert er sich beim Thai-Boxen ab. «Oder ich geniesse die Auszeit, wenn ich zwischendurch Zuhause in Tägerwilen bin, meine Mutter und meine Schwester besuche. Hier habe ich auch noch sehr gute Freunde. Und es ist immer was los», erzählt er. «Ich freue mich auch schon auf den Sommer und den See. Wakeboarden mit meinem Vater und mit Freuden und einfach mal wieder ein Lagerfeuer machen, Bierle trinken und Gitarre spielen.»

Ja die Gitarre, Philippes ständige Begleiterin. Mit ihr hat alles angefangen. Blickt er in die Zukunft, wird er sie auch nicht mehr aus der Hand geben. «Ich möchte nichts anderes machen, die Leidenschaft ist zu gross. Vielleicht irgendwann, wenn ich alt bin und merke, dass es die letzte Möglichkeit ist, vielleicht gebe ich dann wieder Gitarrenunterricht», sagt er und lächelt. «Aber noch ist das für mich keine Option.»

———————————————————————————————————————————-

Wer mehr über Philippe Merk erfahren möchte wird hier fündig:
www.rebel-inc.com
Facebook: «rebel-inc» oder «Phil Merk»

Schwimmhalle ist einmalige Chance

$
0
0
So könnte die Schwimmhalle aussehen. (Bild: zvg)

So könnte die Schwimmhalle aussehen. (Bild: zvg)

Stadtammann Andreas Netzle begann die Informationsrunde mit den Worten: «Wir sind nicht hier, um etwas zu verkaufen. Sondern um offen, ehrlich und sachlich Projekte vorzustellen, an denen wir schon lange arbeiten. Projekte, die sinnvolle und wesentliche Beiträge zur Stadtentwicklung darstellen und in die wir Zeit, Energie und eine Menge Herzblut gesteckt haben.» Seine Einleitung kann als Wink in Richtung Kritiker verstanden werden. Gab die stadträtliche Kommunikationsstrategie zu den Millionenprojekten doch in den vergangenen Wochen Anlass zur Kritik bei diversen Gemeinderäten (wir berichteten). Gerade deswegen war die Veranstaltung auch der Ort, wo viele den Stadtrat nun in der Bringschuld sahen.

Im vollbesetzten Saal trafen Netzles Worte auf gespannte Zuhörer. «Es sind Ihre Projekte», erinnerte der Stadtammann die Anwesenden. «Von allen, die wollen, dass die Stadt attraktiver wird. Wir wollen, das Sie diese grosse Chance für Kreuzlingen erkennen.»

Stadthaus – später und teurer
Netzle stellte das Stadthaus vor. Schon vor 20 Jahren sei die Notwendigkeit eines neuen Verwaltungsgebäudes unbestritten gewesen, «schon damals und heute erst recht», machte der Stadtammann klar, vor allem angesichts steigender Bevölkerungszahlen. Stand der Dinge: Ein Architekturwettbewerb wird Anfang 2014 ausgeschrieben und Stadthaus, Tiefgarage und Gestaltung der Festwiese umfassen. Wie das Gebäude aussehen wird, steht noch nicht fest, deswegen dürfe die aktuelle Visualisierung nicht für bare Münze genommen werden, erklärte er. Genügend Abstand zur Basilika werde auf jeden Fall vorhanden sein. Auch die Pädagogische Hochschule will auf dem Bärenplatz bauen. Beide Planungen sollen koordiniert werden, so Netzle.

Gegenüber einem im April veröffentlichten Zeitplan hat sich alles leicht nach hinten verschoben. Im Juni 2015 könnte das Stadthaus vors Volk kommen. Baubeginn wäre dann im Frühling 2016, Fertigstellung 2018. Teurer wird’s auch, schliesslich wurde der Raumbedarf in der Zwischenzeit konkretisiert. Die Investitionen für Ersteres betragen mittlerweile rund 28 Mio. Franken (im April waren es noch 20), 15,2 Mio. für die Tiefgarage und 2,5 Mio. für die Gestaltung der Festwiese. In Spezialfinanzierungen sind fürs Stadthaus mittlerweile 5,7 Mio. geparkt, für «Park & Parken» sogar 10 Mio. Franken.

Schwimmhalle – wenn schon, denn schon
Überzeugend trat danach Bauchef Michael Dörflinger vor die Leute, um das Schwimm- und Freizeitbad vorzustellen: «Der Bedarf ist ausgewiesen.» Die Bevölkerung wächst immer weiter, gleichzeitig werden zwei Bäder schliessen (bis 2016 verschwinden das Hallenbad Münsterlingen und das Lernbecken der Pädagogischen Maturitätsschule von der Bäderkarte). Mit dem neuen Schwimmbad werden aus vier Bahnen 24 – eine ungeheure Kapazitätserweiterung. «So ein grosses Projekt braucht Zeit, damit etwas Gutes dabei herauskommt», verteidigte er die Verspätung, mit der die Schwimmhalle nun im März 2014 (statt wie ehemals angekündigte November) in den Gemeinderat kommen soll.

Die Pläne stammen vom Weinfelder Architekturbüro G2 (SVP-Gemeinderat Günther Graner sitzt hier in der Geschäftsleitung, für Dörflinger das «i-Tüpfelchen» auf einem rundum gelungene Projekt). Sie wurden überarbeitet. 32 Mio. Franken soll der Neubau heute inklusive Renovation des bestehenden Bades kosten – und die Kostensteigerung geht bekanntlich noch weiter: Für 5 Mio. Franken kann ein Wellness-Ausbau dazu gebucht werden. Das würde die jährlichen Betriebskosten nur minimal steigern, von 1,71 auf 1,95 Mio. Franken. «Wenn schon, denn schon», kommentierte der CVP-Stadtrat diese Ergänzung.

«Gut verkauft, Ruedi!»
Zeit für den Auftritt von Ruedi Wolfender. «Für das Geld braucht es auch einen Mehrwert», stieg der Leiter des Departements Freizeit in die Präsentation ein und machte klar: «Von dem Bad werden alle Kreuzlinger profitieren.» Wolfender zeigte Visualisierungen von innen und aussen, erklärte alle «matchentscheidenden» Besonderheiten und nahm die Anwesenden mit auf einen virtuellen Rundgang durch das Bad. Dass der Neubau ans bestehende Bad angedockt werden soll, sei ein riesiger Vorteil, können doch so Benutzergruppen getrennt werden. Das Egelsee soll ein «Badeerlebnis» für Familien und Senioren bieten, während es in der Halle eher sportlich und schulisch zugeht und im Wellnessbereich mehr als nur sauniert wird. Mit dem grossen Becken und seinem höhenverstellbaren Hubboden habe man zudem flexible Nutzungsmöglichkeiten.
«Das neue Schwimm- und Freizeitbad ist etwas für 95 Prozent der Bevölkerung», ist sich Wolfender sicher. Er betonte aber auch, dass der Wellnessbereich keine Konkurrenz, sondern «eine Ergänzung zur wüsten Saunalandschaft» in der Region darstellen soll.

Konkrete Zahlen, Fakten und Bilder sollen nun auch die Nachbargemeinden überzeugen. Bis zur Botschaft im Gemeinderat im März 2014 wollen Stadtrat Dörflinger und Freizeit-Chef Wolfender «alles unternehmen, um finanzielle Beteiligung zu akquirieren». Das Sportnetz sammelt derweil bei den Vereinen der Region. Die Schwimmhalle sei eine einmalige Chance angesichts der Schliessung zweier Bäder, schloss Wolfender seinen enthusiastischen und detaillierten Vortrag. «Gut verkauft, Ruedi», gratulierte ihm eine Anwesende denn auch im Anschluss mit Handschlag.

Wer mehr zum Xentrum lesen will, kann dies auf www.kreuzlingen.ch tun. Fragen, Anregungen und Kommentare können direkt an Stadtschreiber Thomas Niederberger, thomas.niederberger@kreuzlingen.ch, gerichtet werden.

Bushof: Das ist die flexibelste Lösung

$
0
0
Diese Erweiterung des Bushofs ändert nichts am Verkehrsregime, lässt aber alle Optionen offen. (Bild: zvg)

Diese Erweiterung des Bushofs ändert nichts am Verkehrsregime, lässt aber alle Optionen offen. (Bild: zvg)

Für 1,3 Mio. Franken soll der Bushof Bärenplatz dort erweitert werden, wo er heute ist. Die Standorte Hafen- oder Stadtbahnhof kommen nicht in Frage, erklärte Stadtrat Michael Dörflinger an der gestrigen Pressekonferenz im Vorfeld der Gemeinderatssitzung. Ort, Grösse der Erweiterung (von vier auf zwölf Haltestellen) sowie die Richtungsanordnungen seien im Vorfeld genau geprüft worden. Letztendlich habe der Stadtrat drei Varianten zur Auswahl gehabt. Die gewählte Lösung sei am flexibelsten und zukunftsweisend, so Dörflinger.

Verworfen wurde Variante 1, bei der eine Reihe Platanen hätte geopfert werden müssen. Und auch Variante 2 war den Verantwortlichen zu radikal. Diese ähnelt der von der SP-Gemeinderatsfraktion vorgeschlagenen Lösung und sieht einen Bushof in der Mitte zur Strasse vor. «Wir hätten allerdings zwischen Bären- und Löwenkreisel nicht ganz dicht gemacht, sondern eine Einbahnstrasse offen gelassen», sagte Stadtrat Dörflinger.

Perron wird mehr als verdoppelt
Die gewählte Variante 3 sieht eine Verbreiterung des Perrons von 2,25 auf 5,75 Meter und einen neuen Perron mit vier Haltestellen auf der Parkstrasse vor. Vorteil: Die vorhandene Dachkonstruktion kann hier weiterverwendet und somit Geld gespart werden. Nachteil: Die dortigen Kurzzeitparkplätze müssen weichen. Doch einen Tod müsse man sterben, erklärte Dörflinger. «Das können wir verantworten, da die Tiefgarage gleich gegenüber ist und im ceha! mittlerweile ohnehin weniger Geschäfte sind, für die Kurzzeitparkplätze benötigt werden.»

Stadtammann Andreas Netzle betonte, dass der Bushof ein wichtiges Projekt sei, da er als erstes der Xentrums-Projekte verwirklicht werde und dafür im Zuge des Agglomerationsprogramms eine Kostenbeteiligung von 380′000 Franken in Aussicht gestellt wurde. «Der Bushof ist sozusagen das Herzstück des Xentrums.» Zur SP-Lösung fand Stadtammann Andreas Netzle deutliche Worte: «Das ist nicht mehrheitsfähig.»

Gegenüber früheren Angaben sind die Kosten für den Bushof leicht gestiegen. «In den 1,3 Millionen Franken sind jedoch die komplette Möblierung, also unter anderem Bänke, Videoüberwachung oder Fahrplan-Echtzeitsystem enthalten», erklärte Stadtrat David Blatter.

Dazugehörig ist auch die Sanierung des Dreispitzparks, welche den Park gemäss der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege in den Urzustand zurückversetzen soll. Die Kosten dafür von 250′000 Franken wurden schon im städtischen Budget 2014 genehmigt.
Die vorberatende Kommission WBU hat der Vorlage mit einer knappen Mehrheit von 5:3 zugestimmt.

Liegenschaft verkaufen
Zum Preis von 360′000 Franken will die Stadt Kreuzlingen ihre Liegenschaft Nr. 2162 an das Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau (EKT) verkaufen. Das Stück Land wird dann Teil der Liegenschaft Nr. 1346, der «Jakobshööchi». Momentan steht dort die von den Technischen Betrieben (TBK) genutzte Messtation Bernrain – ein wichtiger Knotenpunkt in der Kreuzlinger Stromversorgung und gleichzeitig Trafostation zur Stromversorgung für das Gebiet Bernrain. «Diese muss dringend saniert werden», erklärte Stadtrat David Blatter. Nach dem Landverkauf soll sie versetzt werden unter die auf der «Jakobshööchi» geplanten Wohnbauten. Die Wertminderung, welche die Verschiebung für das betroffene Gebäude zur Folge hat, wurde mit dem Kaufpreis verrechnet, so Blatter. Ebenso verrechnet wurde ein Betrag für das Recht der TBK, die neue Schaltanlage und Trafostation dort zu betreiben.

Den Spieltrieb wecken

$
0
0
Künstlerin Joëlle Allet und ihre fragilen Kreisel. (Bild: kb)

Künstlerin Joëlle Allet und ihre fragilen Kreisel. (Bild: kb)

«Im alltäglichen Leben stosse ich auf Objekte, die mein Interesse wecken und mir ein kindliches ‹Wow› entlocken», erzählt Joëlle Allet, die aus dem Wallis stammt aber im Thurgau lebt und arbeitet. «Mein Ziel ist es dann, diese zu verwandeln und mit ihnen beim Betrachter Erinnerungen zu wecken.» Ein Beispiel sind ihre bunten Kreisel  «Roundabout». «Man bekommt richtig Lust, diese zu drehen, doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass sie alles andere als robust sind, wie wir es vielleicht aus Kindertagen kennen», so Kurator Richard Tisserand. «Die Kreisel hier sind aus Porzellan gegossen – das macht die Sache einzigartig und wertvoll.»

Ein kleiner Schrank neigt sich von einem Podest, als würde er zum Leben erwecken, an der Wand hängen riesige mit Graphit bearbeitete Bausätze von Modellflugzeugen. Und es gibt noch vieles mehr in der Ausstellung zu entdecken.

Unterwegs in den Bergen
Welch künstlerisches Schaffen es noch im Wallis zu entdecken gibt, zeigt Tisserand im Tiefparterre. Hier ist die erste institutionelle Ausstellung des Videokünstlers und Fotografen Cyril Delachaux zu sehen: «Lac du Vieux Emosson». Mittels acht Projektionen nimmt er den Betrachter mit auf seine Wanderung in der Alpenlandschaft des Unterwallis. «Der Ausblick und dazu die Tonspur ergeben ein Spiel von nah und fern – es entsteht ein eindrücklicher Raum», ist Tisserand angetan.

In einer anderen Dimension: Joëlle Allet vor einem Bausatz eines Modellflugzeuges. (Bild: kb)

In einer anderen Dimension: Joëlle Allet vor einem Bausatz eines Modellflugzeuges. (Bild: kb)

Vernissage und Preisübergabe
Vernissage beider Ausstellungen ist am Samstag, 7. Dezember, 17 Uhr. An diesem Tag wird Joëlle Allet auch der mit 15000 Franken dotierte Förderpreis der Thurgauischen Kunstgesellschaft übergeben. Ab dann sind die Ausstellungen bis zum 26. Januar 2014 im Kunstraum und Tiefparterre zu sehen. Unter www.kunstraum-kreuzlingen.ch gibt es weitere Informationen


Heimspiel gegen Aufstiegsfavoriten

$
0
0
(Bild: Mario Gaccioli)

(Bild: Mario Gaccioli)

Im zweitletzten Heimspiel des Jahres wollen die Kreuzlinger selbstverständlich an die positive Leistung vom vergangenen Samstag anknüpfen. Obschon man seine Möglichkeiten im Angriff alles andere denn ausschöpfen konnte, rangen die Rot-Weissen dank einer ausgezeichneten Abwehrleistung die zuvor fünfmal in Serie erfolgreiche Spielgemeinschaft Siggenthal/Vom Stein Baden nieder. Mit viel Disziplin und Einsatzbereitschaft sowie einem starken Torhüter Pal Kenyeres zeigte der HSCK in den zweiten 30 Minuten seine bisher beste Abwehrleistung in der NLB-Vorrunde. Nur zehn Gegentreffer sind ein hervorragender Wert.

Bester Angriff der Liga
Gegen den HSC Suhr Aarau werden die Kreuzlinger nahtlos an diese defensive Leistung anknüpfen müssen, treffen sie doch auf den mit Abstand erfolgreichsten Angriff der Liga. Mit durchschnittlich 35 Toren pro Spiel übertrifft der Tabellenführer den Wert des zweitbesten NLB-Teams (Kadetten Schaffhausen Espoirs) um vier Treffer. Nach sieben Siegen in Serie zum Auftakt hat das Team von Trainer Patrik Fend zuletzt allerdings gleich drei Punkte abgeben müssen. Gegen Yellow Winterthur verlor man 29:33 und am letzen Samstag im Derby gegen den Zweiten TV Endingen kassierte der Leader vor 1090 Zuschauern durch einen Siebenmeter nach der regulären Spielzeit noch den 30:30-Ausgleich. Dabei hatte Suhr Aarau zweieinhalb Minuten vor Schluss noch mit 30:26 geführt! Man darf gespannt sein, ob die beiden Negativerlebnisse Spuren hinterlassen haben.

Hochkarätiges Kader
Trotzdem reist der HSC Suhr Aarau aufgrund seines Potenzials und der daraus resultierenden Ambitionen als haushoher Favorit an den Bodensee. Auf diese Saison hin haben sich die Aargauer, welche ihre Heimspiele in der Schallenhalle in Aarau absolvieren, nochmals markant verstärkt. So stiess vom NLA-Spitzenclub BSV Bern Muri der erfahrene linke Rückraumspieler Misha Kaufmann zum HSC. Der 28-Jährige soll die Aargauer zurück in die höchste Spielklasse führen und dort dauerhaft etablieren. Seine früheren Stationen als Handballprofi waren GS Stäfa Lakers, SG Köndringen/Teningen (deutsche Bundesliga) und BSV Bern Muri. Kaufmann besitzt zudem internationale Erfahrung mit dem Schweizer Nationalteam und im Europacup.

Topscorer des HSC Suhr Aarau ist aktuell aber Linksaussen Mark Schelbert. Der 27jährige Muotathaler erzielte bislang 66 Treffer und ist damit die Nummer 10 der Liga. Mit Micha Kaufmann (14./59Tore), Patrick Romann (16./56 Tore) und Ljubomir Josic (21./49 Tore) figurieren gleich drei weitere Aargauer in den Top 21 der NLB. Das zeigt die Ausgeglichenheit im Angriff des HSC aus. Der Leader ist nicht von der Tagesform einiger weniger Spieler abhängig. Aufgrund des ausgeglichen stark besetzten Kaders ist der HSC Suhr Aarau der meistgenannte Anwärter auf den direkten Aufstiegsplatz in die NLA. Im vergangenen Frühjahr scheiterte die direkte Rückkehr ins Oberhaus in den Barragespielen gegen GC Amicitia Zürich.

Letztes Heimspiel 2013 am 18. Dezember
Für den HSC Kreuzlingen folgen nach dem Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten bis Weihnachten noch zwei weitere Punktspiele. Am Samstag, 14. Dezember, gastiert er beim TV Zofingen und am Mittwoch, 18. Dezember, startet der Aufsteiger mit dem Heimspiel gegen den RTV 1879 Basel in die Rückrunde. Danach folgt eine rund sechswöchige Meisterschaftspause. Im neuen Jahr werden die NLB-Heimspiele des HSCK voraussichtlich wieder früher (17.30 Uhr) angesetzt.

Die Finanzlage der Thurgauer Gemeinden hält sich gut

$
0
0
(Symbolbild: archiv)

(Symbolbild: archiv)

Die Rechnungsabschlüsse der Thurgauer Gemeinden fielen auch im Jahr 2012 überwiegend gut aus. Seit zwei Jahren überschreiten die Gemeinden bei den offiziellen Finanzkennzahlen aber immer öfter die Grenzwerte. 50 der 80 Thurgauer Gemeinden verpassten die angestrebte Bandbreite zumindest einmal. Dies sind fünf Gemeinden mehr als im Vorjahr. Keine Gemeinde verfehlte allerdings mehr als drei Mal die Richtwerte; sechs Gemeinden schnitten bei drei Kennzahlen ungenügend ab. Bis 2011 hatte noch jede zweite Gemeinde bei allen Kennzahlen im mittleren oder guten Bereich gelegen. Im schweizweiten Vergleich gehört der Thurgau bei den meisten Kennzahlen zu den Kantonen mit den besten Gemeindeergebnissen.

Keine Veränderung beim Eigenkapital
Die Thurgauer Gemeinden sind reichlich mit Eigenkapital ausgestattet. Im Durchschnitt verfügten sie im Jahr 2012 über eigene Mittel im Umfang von rund 60 Steuerprozenten, was dem Vorjahreswert entspricht. Bei 51 der 80 Thurgauer Gemeinden war die Eigenkapitalausstattung mit 30 bis 100 Steuerprozenten ideal oder hoch. 15 Gemeinden verfügten sogar über ein sehr hohes Eigenkapitalpolster von mehr als 100 Steuerprozenten.

Finanzieller Spielraum für Investitionen enger
Die Investitionsaktivität der Thurgauer Gemeinden war – wie in den Vorjahren – mittelstark. Der Anteil der Bruttoinvestitionen an den konsolidierten Ausgaben (=Investitionsanteil) sank geringfügig von 16,6 Prozent (2011) auf 16,1 Prozent (2012). Allerdings gab es gegenüber dem Vorjahr mehr Gemeinden, die entweder schwach oder kräftig investierten und folglich den mittleren Bereich verliessen.

Seit zwei Jahren können die Thurgauer Gemeinden ihre Investitionen im Schnitt nicht mehr vollumfänglich durch selbst erwirtschaftete Mittel finanzieren. Dies ist aus dem Selbstfinanzierungsgrad ersichtlich, der 2011 erstmals seit mindestens zehn Jahren unter die 100-Prozent-Marke fiel. Mit 86 Prozent lag er 2012 aber nur leicht tiefer als 2011 (89 Prozent) und bleibt in einem volkswirtschaftlich vertretbaren Bereich – umso mehr, als die Thurgauer Gemeinden bezüglich Nettovermögen gut dastehen.

Der finanzielle Spielraum blieb genauso gross wie im Vorjahr. Der Selbstfinanzierungsanteil, der dies anzeigt, büsste allerdings bereits vor zwei Jahren ein und zwar von 17 Prozent (2010) auf 12 Prozent (2011), wo er auch 2012 stehen blieb. Dies deutet immer noch auf eine mittlere Investitionskraft der Gemeinden hin. Erst unter 10 Prozent wird von einer schwachen Investitionskraft gesprochen. Dies traf 2012 auf 30 Gemeinden zu.

Nettovermögen schrumpft
Die Thurgauer Gemeinden verfügten im Jahr 2012 im Durchschnitt über ein Nettovermögen von 262 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Dies sind über 50 Franken weniger als im Vorjahr. Bis 2007 verzeichneten die Gemeinden noch eine Pro-Kopf-Nettoschuld, anschliessend konnte sie im Gemeindeschnitt ein Nettovermögen ausweisen. Dieses erreichte 2010 seinen Höchststand (323 Franken pro Kopf). 2012 konnten 44 Gemeinden (wie im Vorjahr) ein Nettovermögen vermerken. Für weitere 21 Gemeinden war die Situation mit einer Pro-Kopf-Nettoschuld unter 1000 Franken problemlos. Über der 5000-Franken-Marke, ab der die Verschuldung als kaum tragbar eingestuft wird, lag keine Gemeinde.

Höhere Sozialhilfebeiträge
Im Rahmen des Finanzausgleichs Kanton – Politische Gemeinden wurden 2013 18,3 Millionen Franken an finanzschwache und stark belastete Gemeinden ausgerichtet. Das sind 0,6 Millionen Franken oder 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt profitierten im Finanzausgleich 47 Gemeinden, eine mehr als im Vorjahr. Gegenüber 2012 sind vor allem mehr Gelder für überdurchschnittliche Sozialhilfeaufwendungen ausgeschüttet worden (+17 Prozent) Der Betrag für Sozialhilfe (3,3 Mio. Franken) steht im Finanzausgleich volumenmässig aber nach dem Lastenausgleich für Bevölkerungsdichte. Die stärkste Ausgleichskomponente ist die Anhebung finanzschwächerer Gemeinden auf die finanzielle Mindestausstattung. Mit 9,7 Millionen Franken liegt diese um 4,2 Prozent höher als im Vorjahr.

Die Finanzierung erfolgte zum einen durch einen Kantonsbeitrag von 15,1 Millionen Franken (+3,8 Prozent mehr als im Vorjahr) und zum anderen durch eine Abschöpfung bei finanzstarken Gemeinden, deren Steuerkraft pro Einwohnerin und Einwohner über dem Durchschnitt aller Gemeinden liegt. Der bei den Gemeinden abgeschöpfte Beitrag ist mit 3,3 Millionen Franken nahezu gleich geblieben (+0,2 Prozent). Die Abschöpfung betraf 17 Gemeinden, zwei weniger als im Vorjahr.

Nach Unfall weitergefahren

$
0
0
(Bild: kb)

(Bild: kb)

Der 23-jährige Autofahrer war um zirka 5 Uhr auf der Hauptstrasse unterwegs und bog in die Hinterdorfstrasse ab. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und kollidierte mit einem Gartenzaun. Anschliessend fuhr er weiter, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern.

Nach Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau konnte der Unfallverursacher ausfindig gemacht werden. Weil ein Atemlufttest mit rund 1,3 Promille positiv ausfiel, wurden eine Blutprobe angeordnet und der Führerausweis eingezogen.

HSC Kreuzlingen gegen Ligakrösus chancenlos

$
0
0
(Bild: Archiv)

(Bild: Archiv)

Aus Kreuzlinger Sicht gab es nach dem Schlusspfiff nichts zu hadern. Man hatte gegen den in allen Belangen überlegenen Tabellenführer HSC Suhr Aarau eine Lehrstunde erhalten. Spielerisch und vor allem körperlich hatte das Team von Spielertrainer Tobias Eblen nichts zu bestellen. Die Gegner waren gefühlte zehn Zentimeter grösser und zehn Kilogramm Muskelmasse stärker. Zudem konnten die Thurgauer bei weitem nicht an die starke Leistung vor Wochenfrist beim 26:23-Heimsieg über den damaligen Tabellendritten HSG Siggenthal/Vom Stein Baden anknüpfen. Zu viele HSCK-Leistungsträger kamen überhaupt nicht auf Touren. Die Aargauer hatten im Schweizer Nationalspieler Mark Schelbert (9) und Mathias Kasapidis (8) die erfolgreichsten Werfer in ihren Reihen.

20 Minuten lang mitgehalten
Bis zum 9:11 hielt der Aufsteiger gegen den langjährigen NLA-Club, welcher im letzten Frühjahr den sofortigen Wiederaufstieg erst in den Barragespielen gegen GC Amicitia Zürich verpasst hatte, überraschend gut mit. Zwischenzeitlich (6.) führte der Aufsteiger sogar 4:3. Bis zur 20. Minute machte es also den Anschein, als ob die Thurgauer den haushohen Favoriten in Verlegenheit bringen können. Dann aber blockierte der NLA-erfahrene Gästekeeper André Willimann einen (unpräzisen) Kreuzlinger Abschlussversuch nach dem andern. Und Suhr Aarau nützte die Fehlwürfe der Gastgeber konsequent zu erfolgreichen Gegenstössen. Der meist chancenlose HSCK-Schlussmann Lukas Buff kassierte in den letzten zehn Minuten der 1. Halbzeit nicht weniger als zehn Gegentore.

Mit dem 11:21 war bereits bei Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen. Die Kreuzlingen hatten den Glauben an eine Wende offensichtlich früh verloren. In den zweiten 30 Minuten war jedenfalls keine Steigerung oder Entschlossenheit mehr erkennbar, sich gegen die Niederlage aufzulehnen. Weil auch noch Rückraumspieler Josip Nekic wegen einer Prellung ausfiel und Milan Kozak in der 50. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe ausfielen, gingen Coach Alexander Mierzwa zudem auch noch die personellen Alternativen aus.

Am Ende resultierte für den Leader ein 44:24-Kantersieg und für den HSCK die höchste Heimniederlagen seit vielen Jahren. Nicht einmal im Schweizer Cup gegen die NLA-Topteams der Kadetten Schaffhausen (32:44), Pfadi Winterthur (22:36) und St. Otmar St. Gallen (26:34) fielen die Resultate so deutlich aus.

Kapitales Auswärtsspiel
Weil zahlreiche Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkteten, fiel der HSC Kreuzlingen auf den 11. Tabellenplatz zurück. Die Thurgauer befinden sich damit in einer Gruppe von sechs Mannschaften, welche lediglich durch vier Punkte getrennt sind. Am nächsten Samstag warten auf die Rot-Weissen ein kapitales Auswärtsspiel gegen Zofingen (13.). Und im letzten Spiel des Jahres am Mittwoch, 18. Dezember, heisst der Gegner in der heimischen Egelseehalle RTV 1879 Basel (5.). Die Partie gegen Basel wird um 20 Uhr angepfiffen.

HSC Kreuzlingen – HSC Suhr Aarau 22:44 (11:21)
Sporthalle Egelsee – 300 Zuschauer – Sr. Keiser/Rottmeier.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 4mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau.
Kreuzlingen: Buff (ab 50. Lesko); Eblen, Müller (2), Kappenthuler, Fülöp (6), Schoof (7), Heim, Nekic (4), Gross, Schäfer (2), Kozak (3).
Suhr Aarau: Willimann (ab 40. Wyss); Kasapidis (8), Suter (4), Hauller (1), Zuber (4), Sarac (6/1), Romann (2), L. Strebel (4), Josic (4), Schelbert (9), P. Strebel (2).

Poesie – Unnütz oder Notwendig?

$
0
0

Wer kennt es nicht, das Lied von Johann Gottfried Herder aus DES KNABEN WUNDERHORN:

Wenn ich ein Vöglein wär
und auch zwei Flügel hätt,
flög ich zu dir,
weil´s aber nicht kann sein
bleib ich allhier.

Oder das auch heute noch beliebte Kinderlied:

Kommt ein Vogel geflogen,
setzt sich nieder auf mein’ Fuss,
hat ein’ Zettel im Schnabel,
von der Mutter ein’ Gruss.

Beide Lieder stammen aus der Romantik, einer Zeit, in der das Schreiben von Versen, Gedichten, Liedern zum guten Ton gehörten. Sie wurden nicht nur in literarischen Kreisen gefeiert sondern entfalteten oft auch gesellschaftlich umwälzende Kraft.

Die Frage, die einen Bericht im Südkurier über das Poesiefestival «dichter dran» im Juni dieses Jahres einleitet, stellt dagegen die provokative Frage: «Wer braucht heute eigentlich noch Gedichte?».

Die junge Berliner Dichterin und Verlegerin Daniela Seel stellt im Interview zum Poesiefestival fest, dass die Vermittlung von Lyrik spätestens Anfang der 1960er Jahre aufhörte und zwar in der Schule und in der Universität. Überdies strichen oder reduzierten die Verlage ihre Lyrikangebote. Aber in den letzten Jahren scheint es eine Art Revival der Poetik zu geben mit jungen Autorinnen und Autoren. Neue Formen der Verdichtung von Sprache finden ihren Ausdruck auch im Rap und im Poetry Slam.

Der Schweizer Dramatiker, Essayist und Romancier Lukas Bärfuss geht der Frage nach dem Sinn von Dichtung in einer Zürcher Poetikvorlesung im November dieses Jahres nach: «Die Dichtung handelt nicht vom Raum. Ihr Gegenstand ist die Zeit, und sie ist durch die Technologie nicht erschliessbar. Es gibt in der Beziehung zurzeit keinen Fortschritt. Wir sind der Zeitlichkeit genauso ausgeliefert, wie unsere Vorfahren ihr ausgeliefert waren. Nichts, das wir seit den Tagen, als wir noch in Höhlen hausten, erfunden haben, enthebt uns der Zeit. Wir beherrschen den Raum, aber wir werden von der Zeit beherrscht. Diese Kontinuität der Erfahrung ist der Grund für die literarische Tradition, sie ist es, die uns jeden dichterischen Text verstehen lässt, egal, wann er geschrieben wurde.»

Ingrid Riedel, so können wir behaupten, entdeckt mit ihren Gedichten ein uraltes Bedürfnis neu: Das Bedürfnis nach der konzentrierten, dichten Sprache, die durch ihre Dichte und ihren Rhythmus einen Zugang öffnet in die Weite der Zeit und die uns das Gefühl zurück geben kann, wieder zu finden, was wir verloren glaubten. Sie schöpft ihre Gedichte aus intensivem Kontakt mit der Welt, mit der Natur. Aus tiefem Erleben und präziser Beobachtung entstehen fein gezeichnete Bilder, die Leserinnen und Leser zum Verweilen einladen und zum Dialog.

Ingrid Riedel liest ihre Gedichte (Bild: zvg).

Ingrid Riedel liest ihre Gedichte (Bild: zvg).

Prof. Dr. Dr. Ingrid Riedel ist bekannt als Expertin für den Dialog. Und ihr Werdegang zeigt, wie sie sich von Grund auf mit den Wissenschaften des Dialogs beschäftigt und ausgerüstet hat: Studium der ev. Theologie, der Literaturwissenschaften und Sozialpsychologie und der Analytischen Psychologie am C. G. Jung-Institut Zürich. Ihre Lehrtätigkeit an Universitäten und Lehrinstituten gründete sich aber v.a. auch in ihrer leidenschaftlichen Arbeit in der eigenen Praxis. Diese leidenschaftliche Arbeit für den Dialog zeigt sich auch in ihren zahlreichen Büchern, die in viele Sprachen übersetzt ein grosses Publikum erreichen.

McDonald’s überfallen

$
0
0
(Bild: kb)

(Bild: kb)

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau betrat der vermummte Mann um zirka 23.45 Uhr das Restaurant an der Romanshornerstrasse durch den Haupteingang. Er bedrohte die anwesenden Angestellten mit einer Faustfeuerwaffe und zwang sie zur Herausgabe von Bargeld. Anschliessend flüchtete er mit einer Beute von einigen tausend Franken zu Fuss in Richtung Lengwil über das Wiesland.

Die Angestellten blieben unverletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Kantonspolizei Thurgau, bei der auch Suchhunde zum Einsatz kamen, verlief zunächst ergebnislos. Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau sicherte am Tatort die Spuren.

Signalement
Der Täter wird als 180 bis 185 Zentimeter gross, 30 bis 40 Jahre alt und schlank beschrieben. Er trug einen schwarzen Schal, eine schmale schwarze Sonnenbrille mit silbrigem Rahmen, schwarze Hosen, schwarze Stoffhandschuhe und schwarze Turnschuhe mit weissen Sohlen. Ausserdem war er mit einer schwarzen Jacke bekleidet, bei der auf dem Rücken der Schriftzug «Italy» in den Farben rot, grün und weiss steht. Der Täter sprach gebrochen Deutsch.

Zeugenaufruf
Wer Angaben zum Täter machen kann oder Beobachtungen gemacht hat wird gebeten, sich beim Kantonspolizeiposten Kreuzlingen unter Tel. 071 221 40 00 zu melden.

«Bis sich Nacht in die Augen senkt»

$
0
0
Das kleine Literaturhaus in Gottlieben. (Bild: zvg)

Das kleine Literaturhaus in Gottlieben. (Bild: zvg)

Eine Schweizer Kleinstadt am Bodensee während der Zeit des Nationalsozialismus: humorvoll und abgründig nachgezeichnet anhand einer Fülle von kauzigen und eindrücklichen Figuren. Dahinter das erschütternde Drama eines lebenslangen Kampfes zwischen einem autoritären Vater und einem sensiblen intellektuellen Sohn: Der Schriftsteller Otto Frei aus Steckborn hat erst spät debütiert. Zuvor war er NZZ-Journalist in Berlin und Rom, dann Westschweizer Redaktor dieses Blattes. 1973 erschienen seine ersten literarischen Erinnerungen an die Kindheit in Steckborn: «Jugend am Ufer». Bis 1987 folgten vier weitere Bände, in denen der Ort am Untersee im Mittelpunkt stand. Ausserdem veröffentlichte Otto Frei einen Roman über ein Dorf am Genfersee, einen Erzählband «Berliner Herbst» und ein Buch über Zermatt. 1980 erhielt er den Internationalen Bodensee-Literaturpreis und 1990 den Prix de l›Etat der Universität Lausanne.

Otto Frei (1924–1990) steht diesen Donnerstag im Mittelpunkt eines szenischen Abends im Bodmanhaus Gottlieben. Der Literaturherausgeber Charles Linsmayer, die Schauspieler Oliver Daume und Daniel Ludwig haben aus Freis Bodensee-Romanen eine spannende und auch witzige Revue gemacht: Wie im Theater werden Szenen gespielt und es werden Texte wiederentdeckt, die gleichzeitig von unserer Gegend handeln und zur Weltliteratur gehören.

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Hier gibt es mehr Informationen.

 


Rollstuhl aufgefunden

$
0
0

Er ist unbeschädigt, teilte die Kantonspolizei auf Anfrage mit – Spuren konnten allerdings keine gefunden werden. Wer die Täter waren und warum sie handelten, bleibt also unklar. Es werde weiter ermittelt. Der Rollstuhl, eine teure Spezialanfertigung, wurde am Montagmorgen nur unweit des Frauenfelder Bahnhofs auf dem Gelände ...
* Weiterlesen...

Unterstützung für die Arche

$
0
0
In der Arche können Kinder ihre Freizeit sinnvoll gestalten. (Bild: zvg)

In der Arche können Kinder ihre Freizeit sinnvoll gestalten. (Bild: zvg)

Täglich stürmen bis zu 60 Kinder aus Kreuzlingen in die Arche um ihre Freizeit dort sinnvoll zu verbringen. Mathias Wegmüller, Projektleiter der Arche Kreuzlingen, vier Angestellte und rund 14 ehrenamtliche Mitarbeiter nehmen die Herausforderung jedes Mal aufs Neue freudig an, ein abwechslungsreiches und kreatives Programm zu gestalten. Die Kinder schätzen es sehr beständige Ansprechpersonen zu haben, Personen die ihnen zuhören und ihnen ihre vollkommene Aufmerksamkeit schenken.

Alle Angebote der Arche sind kostenlos, damit jedes Kind – egal mit welchem finanziellen oder familiären Rückhalt – die Möglichkeit hat, das Angebot zu nutzen.

Spenden statt Geschenke
Die Arche finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden. Zurzeit fehlen ihr jedoch noch 40‘000 Franken um die laufenden Kosten des Jahres 2013 zu decken. Trotz momentanem finanziellen Engpass auf dem Spendenkonto der Arche ist Mathias Wegmüller zuversichtlich, dass die Arche über Weihnachten nicht sinken wird: «Es gibt bestimmt noch einige Menschen, die dieses Jahr auf Geschenke verzichten und dafür einen Geldbetrag an uns spenden würden. Die Arche ist froh über jede Unterstützung.»

Weitere Infos über das Projekt sind unter www.die-arche.ch zu finden.

Angebote der Arche
• Eine Ansprechperson
• Kostenlose Hilfe bei den Hausaufgaben
• Kreative Bastelmöglichkeiten
• Diverse Spielemöglichkeiten drinnen und draussen
• Hilfe bei der Suche nach einer Lehrstelle
• Kostengünstiger Mittagstisch

Spendenkonto
Verein Kinderprojekt Kreuzlingen
Spendenkonto: 85 – 42623- 9
IBAN: CH69 0900 0000 8504 2623 9

Ermatinger Weihnachtsmarkt

$
0
0
Am Ermatinger Weihnachtsmarkt in vergangenen Jahren. (Bild: zvg)

Am Ermatinger Weihnachtsmarkt in vergangenen Jahren. (Bild: zvg)

Über 20 Ausstellerinnen und Aussteller bieten ihr vielfältiges Angebot an. In der Halle di­verses Weih­nachtszubehör, Krippen und Figuren, Honig und handgerührte Seifen und Salben, moderne Dekorations-Artikel, Edelbrände, Geschenkkörbe, Bilder und Karten, viel selber gemachts aus Ton, Wolle, Filz und Seiden­malerei – die Auswahl ist riesengross.

Feines für das leibliche Wohl
An den weihnachtlich dekorierten Marktständen gibt es Christbäume aus der Region, kunstvolle Geschenkartikel, prächtigen Perlen-, Stein- oder Modeschmuck, Porzellan und vieles mehr zu kaufen. Aufwärmen kann man sich an weissem Glühwein oder weihnachtlichem Süssmost. Für die Hungrigen gibt es fei­nes Raclette, auf dem Feuer zubereitetes Risotto, Schlangenbrot, Würste oder eine warme Suppe.

Markt mit vielen Highlights
Seit über zehn Jahren, verzaubert der liebevoll gestaltete Ermatinger Weihnachts­markt die Einwohner und die Bevölkerung am Untersee. Auch dieses Jahr sind verschiedene Highlights für Gross und Klein geplant. Sa­michlaus, Sternsinger, das Weihnachtskonzert der Musikgesellschaft Er­matingen oder der Wettbewerb mit attraktiven Preisen sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Eröffnung, umrahmt durch das «Alphornduo Braun» findet am Donnerstag, 12. Dezember, um 16.30 Uhr statt.

Schöne Stimmung. (Bild: zvg)

Schöne Stimmung. (Bild: zvg)

Die Öffnungszeiten sind: Donnerstag und Freitag, 17 bis 20.30 Uhr, Samstag 11 bis 19 Uhr, Sonntag, 11 bis 17.30 Uhr.

Mit über zwei Promille verunfallt

$
0
0
(Bild: kb)

(Bild: kb)

Die 38-Jährige war gegen 1.45 Uhr mit dem Auto auf der Unterseestrasse Richtung Stadtzentrum unterwegs. Gemäss den Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau fuhr die Frau beim Kreisel Rebstockplatz zuerst auf die Fussgängerinsel und kollidierte anschliessend mit dem Kandelaber in der Mitte des Kreisels. Die Unfallverursacherin blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt mehrere tausend Franken.

Die Kantonspolizei Thurgau führte bei der Lenkerin einen Atemlufttest durch, der einen Blutalkoholwert von rund 2,5 Promille ergab. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen wurde eine Blutprobe durchgeführt und der Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde eingezogen.

Praktisches und Schönes schenken

$
0
0
Teilnehmerinnen der Sozialprojekte Kreuzlingen fertigen modische Produkte wie zu Beispiel Taschen, Tücher, Schmuck und vieles mehr. (Bild: zvg)

Teilnehmerinnen der Sozialprojekte Kreuzlingen fertigen modische Produkte wie zu Beispiel Taschen, Tücher, Schmuck und vieles mehr. (Bild: zvg)

Bereits im Herbst starteten Frauen, die im Sozialprojekt der Stadt Kreuzlingen beschäftigt sind, mit Nähen und Stricken. Aus verschiedenen Materialien stellten sie schicke Hand- und Einkaufstaschen, Mappen aus Filz sowie handgemachten Schmuck her. Die praktischen und schönen Geschenke können am Samstag, 14. Dezember, 8 bis 20 Uhr, und Sonntag, 15. Dezember, 11 bis 17 Uhr, im Einkaufszentrum Coop Karussell gekauft werden. Zudem werden Küchentücher mit verschiedenen Motiven von Ann Lee zum Verkauf angeboten. Der Verkaufserlös kommt vollumfänglich dem Sozialprojekt der Stadt Kreuzlingen zugute.

Leitungsteam informiert
Am Markstand beraten Teilnehmende der Sozialprojekte ihre Kundschaft, zudem gibt das Leitungsteam gerne Auskunft über die vielseitigen Dienstleistungen der Sozialprojekte, die seit 1995 von der Stadt Kreuzlingen betrieben werden. Das Angebot ist für Menschen, die zuvor jahrelang arbeitslos waren und Sozialhilfe beziehen – sie werden in Absprache mit den Sozialen Diensten verschiedenen Arbeitsprogrammen zugewiesen und von Fachpersonen begleitet und beraten. Teilnehmende der Sozialprojekte führen unter anderem Unterhalts- und Reinigungsarbeiten in Liegenschaften und Gärten aus, nähen, flicken bügeln und stellen, wie man sich am Markstand überzeugen kann, modische Produkte her. Sämtliche Dienstleistungen stehen Privatpersonen als auch Firmen zur Verfügung.

Viewing all 11096 articles
Browse latest View live