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Channel: Topaktuell – KreuzlingerZeitung
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Basketballer schaffen Auswärtssieg

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Die Kreuzlinger konnten sich erfolgreich gegen Zürich durchsetzen. (Bild: Boro Tosic)

Dabei lief es im ersten Viertel noch nicht ganz rund (11:11), und erst im zweiten Viertel konnten sich die Männer vom STV Basket etwas absetzen. Zur Halbzeit lag man mit 29:24 in Führung. Nach der Pause kam Kreuzlingen dann wie verwandelt aus der Kabine.

Mit hervorragender Verteidigung baute man hohen Druck auf die Gastgeber auf und liess im dritten Viertel nur vier Zähler zu. Auch im Angriff wurde nun erfolgreich kombiniert, so dass man sich – angeführt von Brat Rakic, der in dieser Phase 11 Punkte in Serie, darunter drei erfolgreiche Drei-Punkt-Würfe erzielte – bis zum Ende des dritten Viertels auf 49:28 absetzen konnte. Im Schlussviertel wurde der Vorsprung dann weiter erfolgreich bis zum 65:36 Endstand ausgebaut.

Es spielten Rakic (19/4 Dreier), Reiser (14), Mohr (13), Fantl (5), Lorch (4), Sriskandarajah (4), Collmann (3), Gierszewski (2), von Grünigen (1), Weimann und Kostic.

Das erste Heimspiel der Saison findet statt am kommenden Donnerstag, 08.11. um 20:30 Uhr in der Seminarturnhalle in Kreuzlingen.


Ein Kommen und Gehen in der Primarschule Bottighofen

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(Bild: archiv)

Über mangelnde Abwechslung können die Kinder der Schule Bottighofen wahrlich nicht klagen. Leider nicht nur Dank des Lehrstoffs, sondern aufgrund des stetigen Wechsels im Lehrkörper und der Schulleitung. Auf Peter Wenk folgte Urs Schwarz, der 2015 wegen eines zerrütteten Vertrauensverhältnis zwischen Schulbehörde und Schulleitung freigestellt wurde. Weder Freistellung noch Kündigung waren rechtens. Daraufhin übernahm Peter Wenk die interimistische Leitung der Schule bevor die Stelle mit Leandra Bernegger besetzt werden konnte.

Diese übergab diesen Sommer den Staffelstab an Marcel Steiner, dessen Arbeitsverhältnis jedoch bereits in der Probezeit wieder beendet wurde. Und so sucht die Primarschule Bottighofen, dieses Mal unter interimistischer Leitung von Leandra Bernegger, wieder einmal eine Schulleitung. Die Stelle soll zum 01. Januar 2019 neu besetzt werden, laut Ausschreibung ist auch eine Stellvertretung von 1. Januar bis 31. Juli denkbar.

Doch die ständigen Wechsel in der Schulleitung sind nicht das einzige Dilemma. Sie werden begleitet von einem regen Kommen und Gehen im Lehrkörper. Die letzte Kündigung teilte eine Mittelstufenlehrperson, zwei Monate nach Stellenantritt, den Eltern erst vor einigen Tagen mit. So können einige Schüler gegen Ende ihrer Primarschulzeit auf mehr Klassenlehrpersonen als Schuljahre zurückblicken – ein trauriges Fazit. Das bedeutet nicht nur, dass tragfähige Beziehungen zwischen Schülern, Lehrern und Eltern gar nicht mehr wachsen können. Auch grundlegende Werte wie Kontinuität, Vertrauen und Verlässlichkeit, die wir Kindern in der heutigen Welt so dringend vermitteln sollten, bleiben dabei auf der Strecke.

Und so sind es die Kinder, die letztendlich den Preis für die unbefriedigende Situation zahlen. Wir Eltern würden uns deshalb wünschen, dass intensiv erörtert wird, welche Veränderungen möglich wären um diese in Zukunft zum Wohl unserer Kinder zu verbessern.

Unterzeichnet von:
Familie Sontheim, Familie Schmidmeister, Familie Gadient, Familie Sundermann, Familie Blum-Jacot, Familie Plattner, Familie Schönleber-Brecht, Brigitte Häberlin, Familie Zaugg, Adrian Konrad, Familie Gaitzsch, Familie Lorenz, Familie Kistler, Familie Frank, Familie Rutishauser-Kienzle, Familie Kessler, Familie Lüthy, Familie Ludwig, Familie Zettler

Gewerbe und SVP stehen hinter Markus Baiker

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SVP und Gewerbe empfehlen Markus Baiker (r.) zur Wahl. (Bild: sb)

Der Vorstand des Kreuzlinger Gewerbevereins hat am 23. Oktober mit Seraina Perini und Markus Baiker ein Hearing durchgeführt. Aufgrund dieser Einzelgespräche empfahl der Vorstand seinen Mitgliedern grossmehrheitlich, den Kandidaten Markus Baiker offiziell zu unterstützen.

Seine Präsentation, die klaren Vorstellungen, seine berufliche Erfahrung und die Führungsqualitäten haben überzeugt. Er ist in unserer Stadt sehr gut vernetzt und wird die Aufgabe mit Herzblut anpacken. Die anschliessende Online-Umfrage bei den Mitgliedern ergab ebenfalls eine grossmehrheitliche Unterstützung von Markus Baiker. Von den gültigen Stimmabgaben entfielen 69 Prozent auf Markus Baiker und 28 Prozent auf Seraina Perini, drei Prozent enthielten sich der Stimme.

Der Vorstand der SVP Kreuzlingen befragte die beiden Kandidaten ebenfalls Intensiv zu ihren Vorstellungen über die Zukunft der Schulen in Kreuzlingen. In Bezug auf die zukünftige, strategische Ausrichtung sowie die Ideen im Bereich des Digitalen Unterrichts konnte hier wieder Markus Baiker überzeugen.

DIe SVP ist überzeugt, dass Markus Baiker auch hinsichtlich seiner Führungsqualität die geeignete Persönlichkeit ist, um die Schule in die Zukunft zu führen. Im weiteren stellte er auch in Aussicht, die Affäre um den zurückgetretenen Schulpräsidenten bei einer Wahl aufarbeiten zu wollen. Der Vorstand der SVP Kreuzlingen empfiehlt damit einstimmig Markus Baiker zur Wahl des Schulpräsidenten.

Die Podiumsdiskussion mit den beiden Kandidaten finden sie hier.

600 Franken fürs Besmerhuus

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Schüler (v.l.) Lukas Kunz, Rebecca Koch und Aurelia Fuchs am Stand der Schule. (Bild: zvg)

Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Kreuzlingen verkauften am Montag am Jahrmarkt Duftsäcklein, geröstete Nüsse, Schokoladelöffel, Muffins, Waffeln und anderes. Der Verkauf dieser selbst hergestellten Waren brachte rund 600 Franken ein. Der Erlös geht an das Besmerhuus, eine soziale Institution in Kreuzlingen. Im Besmerhuus arbeiten und wohnen Personen mit Beeinträchtigungen. Die Kantonsschule Kreuzlingen führt jedes Jahr eine Verkaufsaktion zugunsten einer sozialen Institution durch. In der Vergangenheit hatte die Schule einen Stand am Stärnezauber. Da der Anlass in diesem Jahr nicht durchgeführt wird, entschied sich die Kantonsschule, erstmals am Jahrmarkt einen Stand zu betreiben.

Das Besmerhuus ist ein Wohnheim mit Tagesstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Eine Hecke für Mensch und Natur

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Unter der fachmännischen Leitung von Markus Allemann, Allemann Naturgärten GmbH, erhielten die Teilnehmenden Tipps zur optimalen Pflanzung einer Wildhecke. (Bild: zvg)

Die Wildhecke wurde von 2014 bis 2018 jeweils etappenweise, im Rahmen der Neubau- und Sanierungsprojektezwischen Konstanzer-, Rhein- und Weiherstrasse gepflanzt.

Die Hecke schafft einen wertvollen Lebensraum für Vögel, Igel, Insekten sowie für verschiedene Pflanzenarten und bildet ausserdem eine wichtige Vernetzungsachse innerhalb des Siedlungsgebiets. Als lebendiges Grünelement erfreut die Wildhecke die Anwohner und wertet das Wohnquartier markant auf.

Verschiedene Organisationen und Privatpersonen haben bei der Organisation, der Finanzierung und der Pflanzung der letzten Etappe mitgewirkt: Der Vogelschutzverein Kreuzlingen und Umgebung, Mitarbeitende der Firma Avery Dennison Materials Europe GmbH, Kreuzlingen sowie Bewohner und Hausdienst der betroffenen Liegenschaft Konstanzerstrasse 42/44.

Ihnen allen gebührt ein herzlicher Dank für Ihre tatkräftige Unterstützung. Initiiert und geleitet wurde das Projekt vom Ressort Umwelt und Energie der Stadtverwaltung Kreuzlingen.

Eine richtige Kuh für unsere Urenkel

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(Bild: pixelio)

Möchten wir sicherstellen, dass dereinst auch unsere Urenkel noch eine richtige Kuh mit Hörnern bewundern können, so empfiehlt sich für den 25 November ein herzhaftes Ja. Die Annahme der Hornkuh-Initiative zwingt keinen einzigen Bauern, seine Gewohnheiten zu ändern. Er kann also weiterhin Kälber enthornen, Rinder einer hornlosen Rasse kaufen oder sich an Kühen mit Hörnern erfreuen.

Da der Laufstall für diese etwas grösser sein muss – oder in einem bestehenden Stall etwas weniger Tiere Platz finden – ist der Aufwand für die Haltung höher, und dafür erhält er eine bescheidene Entschädigung. Wie kann man da etwas gegen diese Initiative haben und gar dem Leserbriefschreibenden mit einer Ladung Mist frei Haus geliefert drohen? Wie 97 Prozent der Stimmberechtigten bin ich nicht Landwirt, aber ich bin ein steuerzahlender Tierfreund.

44 neue Masterdiplome der PHTG

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Der Studiengangsleiter Rolf Deubelbeiss (rechts) überreichte den frisch diplomierten Sekundarleh- rern l die Masterurkunde. (Bild: zvg)

Im Studiengang Sekundarstufe l, den die PHTG in Kooperation mit der Universität Konstanz durch- führt, schlossen 15 Studierende ab und im Studiengang Sekundarstufe II, der zum Unterrichten auf der Gymnasialstufe oder in Berufsmittelschulen berechtigt, erhielten 29 Studierende ihre Lehrdiplome.

Mut und Risikobereitschaft
In seiner Diplomrede zitierte Dr. Felix Meier Sokrates und andere grosse Philosophen der vergange- nen Jahrtausende. Der Ökonom, ehemalige Diplomat, Hochschulprofessor und Kantonsschullehrer zeigte auf, dass es besonders in der aktuellen Zeit wichtig ist, zu wissen, dass man sich seines Wissens nicht sicher sein könne, auch wenn dieses Wissen «zertifiziert» worden sei. Die PHTG entlasse die Ab- solventen und Absolventinnen zwar mit einem ansehnlichen Mass an Wissen in die Bildungswelt, aber dennoch solle das erworbene Wissen nicht unreflektiert weitergegeben, sondern kritisch und selbstständig denkend hinterfragt werden. Nur so könnten nachhaltige Erkenntnisse gewonnen wer- den.

Über das alleinige Wissen hinaus, müsse man sich mit den fundamentalen Grundlagen des Mensch- Seins auseinandersetzen und auch der sozialen Komponente eines gesellschaftlichen Ganzen: Werte und Ethik. Die Frage nach den Werten sei auch in der Bildung entscheidend. Felix Meier schloss in seine Rede die dringliche Bitte ein: «Haben Sie Mut, sich zu exponieren. Profil, Unverwechselbarkeit – wahre Individualität also, Charakter und letztendlich auch Befriedigung erlangt man nur durch eine gewisse Risikobereitschaft».
Die würdige Feier wurde umrahmt durch das Trompetenensemble PMS unter der Leitung von Kurt Brunner.

Gratulation an die Absoventinnen und Absolventen:

Hegentobler, Raphael – Kreuzlingen
Strohm,Frieder – Kreuzlingen
Varasteh, Roxana – Kreuzlingen
El Sayed, Sherine – Kreuzlingen
Hauser, Manuela – Kreuzlingen
Kroeske, Irina – Kreuzlingen
Seferi, Hawa – Kreuzlingen
Boppart, Fabienne – Kreuzlingen
Oláh, Sára – Güttingen

 

Berufstätige Frauen für Seraina Perini

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Seraina Perini kandidiert als Schulpräsidentin. (Bild: Stefan Böcker)

BPW (Business & Professional Women) Kreuzlingen ist ein Verband berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positionen. BPW ist es ein Anliegen, dass Frauen angemessen in Wirtschaft, Politik, Kultur, Schule und in karitativen Berufen in verantwortlichen Positionen vertreten sind. Wir beobachten das öffentliche Geschehen und begrüssen Kandidaturen von fähigen Frauen für leitende Ämter.

Seraina Perini stellt sich zur Wahl als Präsidentin der Schule Kreuzlingen. Ihre Fähigkeiten, ihr Leistungsausweis und ihr Umgang mit anderen Menschen zeigen deutlich, dass sie gut vorbereitet für dieses bedeutende Amt ist. Ihre Tätigkeiten als Lehrerin, als Behördenmitglied, verschiedene Präsidien, Managementaufgaben und Ausbildungen haben die Kandidatin an diesen Punkt gebracht. BPW Kreuzlingen empfiehlt darum die Wahl von Seraina Perini zur Präsidentin der Schule Kreuzlingen.


SP will Amtsblatt zurück

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Die Kreuzlinger Zeitung. (Bild: sb)

Der Kreuzlinger Stadtrat hat beschlossen, die amtlichen Bekanntmachungen ab 1. Januar 2019 nicht mehr in der Kreuzlinger Zeitung zu veröffentlichen. Stattdessen werden die amtlichen Informationen in den Schaukästen ausgehängt, auf der Homepage publiziert oder sie können auf Wunsch per Post oder E-Mail bestellt werden. Die Kreuzlinger Zeitung ist eine Gratis-Zeitung, die am Freitag allen Haushalten zugestellt wird.

Sie berichtet aktuell und am ausführlichsten von allen Zeitungen über die Geschehnisse in Kreuzlingen, so die Meinung der SP Kreuzlingen. Die Ortspartei schreibt: «Die Kreuzlinger Zeitung bildet das soziale und kulturelle Leben der Stadt ab. Der Wegfall der amtlichen Publikationen bringt einerseits einen empfindlichen Einnahmeausfall für die Zeitung und andererseits werden damit auch wichtige Informationen den Bürgern nur noch über Umwegen ermöglicht.»

Der Stadtrat spricht von einer Aktualisierung der Kommunikationsstrategie. Mit der Kreuzlinger Zeitung können sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner von Kreuzlingen mit Informationen beliefert werden. Auf diesen, so die SP «breiten und wichtigen Kanal» will der Stadtrat nicht mehr setzen. Stattdessen wird auf die Schaukästen verwiesen, wie vor Urzeiten bei den standesamtlichen Bekanntmachungen.

Laut SP sind regionale Zeitungen sind wichtig für die demokratische Meinungsbildung. Die Gemeinde Tägerwilen zeige wöchentlich in der Kreuzlinger Zeitung, wie diese Plattform genutzt werden kann, mit umfassender Berichterstattung über das Leben in der Gemeinde. Statt die Kreuzlinger Zeitung für Kreuzlingen zu nutzen, werden ihr vom Stadtrat Einnahmen entzogen. Nur wer zu den Schaukästen geht, im Internet recherchiert oder sich bei der Stadt meldet, wird noch informiert. Für die SP ist das «ein unverständlicher Rückschritt».

Die Kommunikationsstrategie des Stadtrats müsse doch das Ziel haben, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. «Wir erwarten vom Stadtrat, dass er seinen Entscheid, in der Kreuzlinger Zeitung» nicht mehr die amtlichen Bekanntmachungen zu publizieren, korrigiert», so die SP abschliessend.  «Mit der Kreuzlinger Zeitung haben wir die Chance, wöchentlich die gesamte Bevölkerung Kreuzlingens umfassend informieren zu können. Es gibt keinen vernünftigen Grund, darauf zu verzichten.

Die Kreuzlinger Zeitung ist seit 2002 Amtsblatt der Stadt Kreuzlingen. Zur Dienstleistung gehört die Publikation der Amtlichen Bekanntmachungen und deren Verteilung in alle Haushalte. Die Zeitung wird von einem unabhängigen, familiengeführten Verlag herausgegeben, der den Sitz in Kreuzlingen hat. Seit Anfang des Jahres gehört die «KreuzlingerZeitung AG» zur Südkurier-Gruppe.

Gemeinsam 95 Jahre bei der Stadt

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Sie feierten: Helene Gretsch, Martin Krauss, Stadtpräsident Thomas Niederberger, Kurt Affolter, Sandra Stojan und Hansjörg Ulmer (v.l.). Auf dem Bild fehlt Martin Ess. (Bild: zvg)

Anlässlich einer kleinen Feier am Mittwochabend, begrüsste Stadtpräsident Thomas Niederberger die Jubilare im Parkcafi. Bevor er allen ein kleines Präsent überreichte, führte er mit den langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein kurzes Interview. Einem Journalisten gleich, wollte er beispielsweise wissen, wie der erste Arbeitstag war, was die Würze ihrer Arbeit ausmacht, oder wie die Treue zur Stadt zu erklären sei.

Mit ihren Antworten gaben die Jubilare Einblick in ihren Arbeitsalltag und wie er sich in den vergangenen Jahren verändert hat. Stadtpräsident Niederberger dankte im Namen des Stadtrats für den geleisteten Einsatz und für die Treue. Beim anschliessenden Apéro führte die kleine Festgemeinschaft ihren Rück- und Ausblick auf ihr vielseitiges Arbeitsleben fort.

Dienstjubiläen bei der Stadt Kreuzlingen feierten:

Martin Krauss, 35 Jahre, Technische Betriebe; Helene Gretsch, 20 Jahre, Soziale Dienste; je zehn Jahre: Hansjörg Ulmer und Martin Ess, beide Bauverwaltung; Sandra Stojan, Finanzabteilung; Kurt Affolter, Ordnungsdienst.

«Memes als politische Instrumente?»

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Juliette Vonderwahl. Projekt: Gedichtsvertonung – Vertonung von Catulls Gedicht «Carmen III» anhand R. Schumanns Liedkompositionen. (Bild: Stanko Gobac)

«Wie erkennt man Fake News? Funktionieren Memes als politische Instrumente? Gibt es die Liebe auf den ersten Blick? Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf den Wintertourismus?» heissen nur vier von insgesamt 67 Maturaarbeiten, die im vergangen Schuljahr an der Kanti Kreuzlingen von Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen verfasst wurden.

Ein Meilenstein der vierjährigen Ausbildung
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung konnten die Besucherinnen und Besucher sich über die Präsentationen informieren und sich so ein hochindividuelles Programm zusammenstellen.
Der 3. November stellte damit einen Meilenstein dar in der Ausbildung der Kreuzlinger Maturandinnen und Maturanden, denn die Präsentation der Maturaarbeit rundet eine einjährige Beschäftigung mit einem selbstgewählten Thema ab.
Keine andere Einzelarbeit verlangt einen so langen Atem, einen so grossen Durchhal-tewillen und ein so konstantes Arbeiten wie die Maturaarbeit.

Mit Kopf, Herz und Hand
Von gesellschaftlich-philosophischen Themen über Sportliches bis hin zu technisch-naturwissenschaftlichen Gegenständen und künstlerischen Darbietungen war auch 2018 wieder für wirklich alle etwas dabei. So hat der Maturand Luzius Bäni in seiner Arbeit «Von Stadtimpressionen über Skizzenstudien zur eigenen Kollektion» eine eigene Modeschau auf die Beine bzw. auf den Catwalk gestellt. Im besten Sinne Johann Heinrich Pestalozzis wurde hier sowohl mit Kopf und Herz als auch mit der Hand gearbeitet!

Freundliche Gesichter an einem freundlichen Samstag
Eltern und Geschwister, Göttis und Gottis sowie Bekannte und Nachbarn haben sich die wohl letzte Gelegenheit nicht nehmen lassen, die diesjährigen Maturandinnen und Maturanden in Aktion zu sehen. Der Anlass war dementsprechend gut besucht und auch einige Ehemalige haben «ihrer» Kanti einen Besuch an diesem schönen Herbstsamstag abgestattet.
Die Kantonsschule Kreuzlingen freut sich, Eltern, Bekannte, Ehemalige und Interessierte auch am Besuchstag vom 16. Februar 2019 wiederzusehen. Dann nämlich werden die besten Maturaarbeiten von einer Jury prämiert.

geschrieben von Stanko Gobac

 

Romanshorn siegt im Volleyball-Mixed

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Gegen die starken Romanshorner Angriffe hatten die Münsterlinger Gastgeber (in grün) im Final keine Chance. (Bild: zvg)

Am Sonntag fand das Volleyball-Mixed-Turnier in Bottighofen des Thurgauer Turnverbands (TGTV) statt. Elf Mannschaften, davon drei von den Organisatoren Münsterlingen selbst, kämpften um den Sieg. Sie waren in zwei Gruppen eingeteilt, in welchen sie am Morgen die Vorrunden spielten. Am Nachmittag trafen die gleichplatzierten der beiden Gruppen in den Finalrunden aufeinander.

Hochstehendes Final
Im Finale setzten sich die Vorjahreszweiten und langjährigen Teilnehmer des TV Romanshorn gegen den Münsterlingen 2 im ersten Satz mit 25:20 und im zweiten mit 25:21 knapp durch. «Wir sind wie jedes Jahr «zum Plausch» dabei; schön dass es immer so gut klappt», strahlten sie schon vor Beginn des Finals. Aber auch die Münsterlinger Gastgeber hatten trotz Finalniederlage Grund zum Strahlen, schnappte doch Münsterlingen 3 «extreme», einer Mixed-Truppe aus Volleyballerinnen und Faustballern, den dritten Platz weg.
Viele kleine und grosse Fans

Die Münsterlinger hatten sich spontan bereit erklärt, die Turnierorganisation zu übernehmen: «Ich habe meine Vorstandskollegen angefragt und es kam fünfmal ein Ja – das war die erste Überraschung», erzählt der Münsterlinger Mitorganisator Stefan Schneider, «dass wir dazu auch noch drei konkurrenzfähige Mannschaften stellen konnten, war für mich heute die zweite Überraschung!», strahlte er an der Rangverkündigung. Lautstark und tatkräftig unterstützt wurden sie durch den Münsterlinger Vereinsnachwuchs, der am Kaffee- und Kuchen-Stand für die Bewirtung sorgte und zusammen mit vielen Zuschauern für eine tolle Stimmung sorgte.

Weitere Informationen sind auf www.tgtv.ch zu finden.

geschrieben von Martina Herzog

 

 

Das Märchen von der «weissen Weste»

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{Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de)

Am 29. Oktober teilte das Departement für Erziehung und Kultur mit, es werde in der Kreuzlinger Schulaffäre keine aufsichtsrechtlichen Massnahmen ergreifen. Die Schulbehörde Kreuzlingen erklärte diese Information danach sofort zu ihrem Freibrief. In eigenwilliger Leseart will sie sich damit rein waschen und uns einreden, sie habe alles richtig gemacht.

Beim genauen Durchlesen der Departements-Meldung ergibt sich eine andere Interpretation: Der Kanton kann keine Fakten feststellen, die den Rücktritt des Kreuzlinger Schulpräsidenten rechtfertigen.

Ich meine, eine integre und faire Behörde müsste ihre Fehler zugeben und dafür gerade stehen.

Schluss mit Halbwahrheiten und Vertuschungen – wählen wir René Zweifel als Schulpräsidenten!

Pflichtaufgabe mit klarem Auswärtssieg souverän gelöst

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Kira Klein (links) und Selina Weidmann (rechts) versuchen die grossgewachsene gegnerische Topscorerin Cécile Bouchard zu stoppen. (Bild: zvg)

Mit diesem Auswärtserfolg ist die Mannschaft von Cheftrainerin Kristina Ertl Hug auf den dritten Tabellenrang vorgestossen. Nach Verlustpunkten gerechnet steht sogar einzig noch der LK Zug 2 um einen Punkt besser da. Bereits in den nächsten beiden Partien kann sich der HSCK das angestrebte Ticket für die Aufstiegsrunde mit zwei weiteren Siegen praktisch sichern. Sowohl im Gastspiel bei Spono Nottwil 2 am nächsten Samstag, 17:45 Uhr, als auch im Derby vor heimischen Publikum am Sonntag, 18. November, 18:00 Uhr, sind die Kreuzlingerinnen zu favorisieren.

Skoricova noch nicht fit
HSC-Cheftrainerin Kristina Ertl Hug zeigte sich mit dem Auftritt ihrer Mannschaft insgesamt zufrieden. «Wir haben unsere Pflicht erfüllt und diese nicht einfache Aufgabe in Yverdon relativ problemlos gelöst.» Von den Neuen zeigte insbesondere Kreisläuferin Astrid Plüss mit zwei erfolgreichen Abschlüssen einen positiven Einstand. Weniger erfreulich war hingegen die Tatsache, dass Linkshänderin Petra Skoricova aufgrund einer Fussverletzung nur dosiert eingesetzt werden konnte. «Wir wollen bei ihr nichts forcieren und so den Heilungsprozess verzögern,» betont Ertl Hug. Wichtiger sei, dass die 19-jährige Slowakin in der entscheidenden Meisterschaftsphase wieder fit ist.

Weichen vor der Pause gestellt
In der ersten Halbzeit in Yverdon zeigte der HSCK nach einem verhaltenen Start eine gute Leistung. Mit vier Treffern in Serie korrigierte er das 2:3 zum 6:3. Nachdem Yverdons französischen Goalgetterin Cécile Bouchard noch auf 6:8 verkürzen konnte, reagierten die Ostschweizerinnen postwendend. Katja Sivka mit ihrem bereits fünften Treffer erzielte das 11:6 und brachte Sicherheit und Stabilität ins Spiel der Thurgauerinnen. Die Romands ihrerseits blieben während gut sieben Minuten ohne Torerfolg und handelten sich so den 11:19-Pausenrückstand ein.

Sivka beste Werferin
Auch wenn der HSCK in den zweiten 30 Minuten nicht mehr ganz an seine Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen konnte, so geriet er dennoch nie in Gefahr, nochmals in Bedrängnis zu kommen. Erfreulich war, dass jede Feldspielerin mindestens einen Treffer erzielte. Erfolgreichste Schützinnen waren Katja Sivka mit acht, Selina Weidmann mit sieben und Kim Espinosa mit fünf Toren.

SG Yverdon & Crissier – HSC Kreuzlingen 22:32 (11:19)
SH Léon Michaud. – 100 Zuschauer. – Sr. Desbois/Razak.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Yverdon & Crissier, 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Yverdon & Crissier: Couraudon (3 Paraden/15 Prozent), Strub (5/42), Leuthold (0); Mathieu (1), Leimer (2), Cuny (1), Daran (3), Juriens (1), Langellotti (1), Pantet (2), Bouchard (6), Sauty (5). – Trainer: Simon Ubertini.
Kreuzlingen: Hajduk (1.-45./6 Paraden), Stein (2/45.-60.); Skoricova (1), Scherrer (2/1), Klein (2), Weidmann (7), Winger (1), Espinosa (5/1), Neacsu (1), Sivka (8/1), Schlegel (1), Fix (1), Plüss (2). – Trainerin: Kristina Ertl Hug.
Penaltystatistik: Yverdon & Crissier 0/0, Kreuzlingen 3/3.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Singer-Duhanaj (rekonvaleszent), Papp, Behrendt (beide überzählig) und Rothacker (Ausland).

Martinsumzug St.Stefan-Kreuzlingen

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Bereits im letzen Jahr nahmen viele Kinder an dem Umzug teil. (bild: zvg)

Herzliche Einladung an alle Kinder, Eltern und Grosseltern! Am Samstag, den 10.November können alle Kinder um 15.30 Uhr mit Hilfe ihrer Begleitperson und der Katechetinnen im Stefanshaus Martins-Laternen basteln. Um 17 Uhr findet die Kinderfeier in der Kirche St.Stefan statt. Im Kindergottesdienst hören wir die Geschichte vom Heiligen Martin.

Der Kinderchor St.Stefan wird den Gottesdienst musikalisch bereichern. Um 17.30 Uhr findet der Umzug von der Stefanskirche zum Stefanshaus statt, begleitet vom Licht der Laternen und dem Martinslied. Draussen wartet Sankt Martin im roten Mantel auf dem Pferd, er teilt seinen Mantel mit dem armen Bettler. Anschliessend sind alle zum Martinsgebäck und Punsch vor dem Stefanshaus eingeladen.
Das KatechetInnen-Team St.Stefan freut sich auf alle die kommen.


«Fremde» Richter?

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(Bild: archiv)

Nur 1,6 Prozent der beim Strassburger Gerichtshof für Menschenrechte eingereichten Einzelklagen führten bisher zu einem Urteil gegen die Schweiz. Diese Urteile und die Europäische Menschenrechtskonvention als Grundrechts-Orientierung brachten auch der Schweiz wichtige Fortschritte im Bereich der Menschenrechte.

Zuerst einmal: Die Richterinnen und Richter werden von der parlamentarischen Versammlung des Europarates gewählt, und diese wiederum besteht aus Parlamentariern der Mitgliederländer. Jedes Land, auch die Schweiz, stellt eine Richterin oder einen Richter, und diese sind bei allen Fällen beteiligt, die ihr Land betreffen. Und wenn von der angeblichen Einmischung in Schweizer Angelegenheiten die Rede ist, muss man auch sehen, wie selten die Schweiz wirklich gerügt wird: 2017 zum Beispiel hat der Gerichtshof zu 273 Fällen aus der Schweiz entschieden. 263 davon wurden aus formalen Gründen zurückgewiesen. Bei den restlichen zehn hat das Gericht in vier Fällen eine Rechtsverletzung durch die Schweiz festgestellt.

Aber genau hier war es wichtig, dass Strassburg einem Schweizer Kläger oder einer Klägerin zum Recht verhalf. Es kann sein, dass auch Sie oder Angehörige von Ihnen einmal froh sind um diese Hilfe!

Schüler schnuppern Berufsluft

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Betriebstage bei Weihrich Informatik GmbH: Interessierte Schülerinnen und Schüler und deren Eltern lernten den Beruf des Informatikers theoretisch und praktisch näher kennen. (Bild: Weihrich Kreuzlingen)

Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler in Kreuzlingen erhalten jährlich die Möglichkeit, sich während dreier Tage direkt bei Unternehmen der Region über Berufsmöglichkeiten und Ausbildungswege zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. Weihrich Informatik engagiert sich seit vielen Jahren für den Berufsnachwuchs und öffnete am vergangenen Freitag die Türen im Rahmen der Kreuzlinger Betriebstage.

Die Schülerinnen und Schüler haben in einem ersten Teil das spannende und vielseitige Berufsbild des Betriebsinformatikers bzw. der Betriebsinformatikerin kennengelernt. Im Anschluss durften sie ihr Geschick unter Beweis stellen. Unter Anleitung und mit Hilfe einer Checkliste bauten die Jugendlichen einen PC zusammen. Währenddessen konnte der wertvolle Austausch zwischen Begleitpersonen und Unternehmensvertretern gepflegt werden.

Nach einer Einführung konnten die Schülerinnen und Schüler selber praktische Erfahrungen sammeln. (Bild: Weihrich Kreuzlingen)

«Es ist uns ein Anliegen den Jugendlichen die Attraktivität unseres dualen Bildungssystems aufzuzeigen und gute Fachkräfte für die Branche auszubilden», so Thomas Weihrich, Geschäftsführer der Weihrich Informatik. Es ist wichtig, die Jugendlichen bei Ihrem Berufswahlprozess zu unterstützen und die Betriebstage schaffen dabei eine wichtige Grundlage.

Emmishofen im Blickfeld der Schweizer Aussenpolitik

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Der Gasthof Rebstock, welcher heute nicht mehr steht, beherbergte während einiger Tage die Sowjetmission. Von der Emmishofer Bevölkerung wurden die Gäste nicht gerade freundlich begrüsst und die russische Delegation verhielt sich nicht sehr diplomatisch. (Bild: zvg)

Weite Teile Europas waren gegen Ende des 1. Weltkrieges von sozialen Unruhen geprägt. Die Arbeiterschaft zeigte kein Verständnis, die bis anhin herrschenden Zustände weiterhin zu ertragen. Auch in der Schweiz, obwohl vom Kriegsgeschehen verschont, machte sich steigender Unmut bemerkbar. Grosse Not, kriegsbedingte Teuerung und soziale Ungerechtigkeiten boten den Nährboden der Unzufriedenheit.

Zunehmend gewannen in der Schweiz radikale und revolutionäre Ideen, genährt durch den Geist der Oktoberrevolution von 1917 in Russland, an Boden. Die Staatsgewalt jedoch, beherrscht durch nichtsozialistische Kräfte, blieb in Aberkennung der völlig ungenügenden sozialen Zustände ihrem Weg treu, was schliesslich zur Katastrophe des Generalstreiks vom November 1918 führte.

Verdachtsmomente gegen die Sowjetmission
Der Arbeitsausstand nahm bedrohliche Formen an, vor allem in den grossen Schweizer Städten legte die Arbeiterschaft ihre Tätigkeit nieder. Auch der Bahnverkehr des Landes kam weitgehend zum Erliegen, die nichtsozialistischen Zeitungsdruckereien sowie die öffentlichen Dienste standen still. Die Lage entwickelte sich landesweit recht bedenklich. Um die öffentliche Ordnung so weit es ging aufrechtzuhalten, bot der Bundesrat zur Not sogar Truppen auf, was jedoch eine markante Verschärfung der politischen Gegensätze nach sich zog. Der Landesstreik verursachte auch eine aussenpolitische Episode.

Heute ein Hort, damals kurzzeitig der Unterschlupf der Sowjetmission: Das ehemalige Schulhaus Weinburg. (Bild: zvg)

Gemäss der Ansicht der obersten Landesbehörde bestanden begründete Verdachtsmomente ob dem Mitwirken der seit kurzem in Bern tätigen Sowjetvertretung bei den gegenwärtigen revolutionären Umtrieben. Gemäss Bundesratsbeschluss erfolgte daher für die Mitglieder der Sowjetmission der Entzug des diplomatischen Status, verbunden mit dem Entscheid des Landesverweises.

Begleitet von einem Zug Infanterie traten am Nachmittag des 12. Novembers 33 Personen der russischen Vertretung die Reise ab Bern nach Kreuzlingen an. Gemäss der Anordnung sollte die Gesellschaft von hier aus unverzüglich über die Grenze nach Konstanz abgeschoben werden. Der Bahnverkehr war jedoch wegen des Landesstreiks lahmgelegt und so erfolgte die Reise, aus Gründen der Sicherheit alle grösseren Ortschaften meidend, auf Nebenstrassen. Der Transport, bestehend aus neun Personenautos nebst zwei Camions für das Gepäck, traf nach einer durch etliche Pannen begleiteten Fahrt nach 22 Stunden am 13. November in Emmishofen ein.

Die Abschiebung verzögert sich
Gemäss der Ansicht der Bundesbehörde sollte nun unverzüglich das Abschieben über die Grenze erfolgen. Die beiden begleitenden Offiziere, zusammen mit sechs Mitgliedern der Sowjetmission, trafen mit dieser Absicht beauftragt per Auto am Hauptzoll ein, um mit dem Kommandanten des Dienst leistenden Neuenburger Füsilier-Bataillons 18 Verbindung aufzunehmen. Nach kurzen Verhandlungen mit den deutschen Behörden wurde aber deren Weigerung, die Ausgewiesenen über die Grenze reisen zu lassen, offensichtlich. Vorgegebener Mangel von Rollmaterial und die derzeitigen durch das Kriegsende herrschenden Zustände in Konstanz verunmöglichten angeblich die Übernahme.

Hitzköpfe auf beiden Seiten
Nun galt es, die Leute sicher unterzubringen. Bewacht von der Füsilierkompanie IV/18 wurde ihnen der Gasthof Rebstock in Emmishofen zur Verpflegung sowie zum Aufenthalt zugewiesen. Allem Anschein nach erlebten die fremden Gäste keinen sehr willkommenen Empfang. Teilweise nur mit Mühe vermochten die begleitenden Soldaten die Fremden vor den Hitzköpfen aus der Bevölkerung fern zu halten.

In Anbetracht der Ungewissheit des vorgesehenen Grenzübertritts kam dem zuständigen Militärkommando folglich die Aufgabe zu, nach geeigneten Nachtlagern Ausschau zu halten. Alle Gasthöfe in der Umgebung dienten zumeist als Truppenunterkünfte und zudem zeigten die Besitzer wenig Interesse, die Angehörigen der Sowjetmission zu beherbergen. Schliesslich konnten im Rebstock für zehn Personen Schlafplätze gefunden werden, während sich die restlichen 23 Personen im Weinburgschulhaus mit einem Strohlager begnügen mussten.
Gerade einfach scheinen sich die Sowjets während ihrem erzwungenen Aufenthalt nicht benommen zu haben. Das Verlangen nach Telegramm-Übermittlungen, die Abklärung von Personalien und vor allem das Führen von fast endlosen und zwecklos scheinenden Gesprächen mit den zuständigen Offizieren sollte dem Anschein nach die Abreise hinauszögern und erschweren.

Das inzwischen aus Berlin bei den Grenzbehörden eingetroffene Telegramm sah die Übernahme der Abzuschiebenden erst auf den 15. November vor, da ein Beamter des Auswärtigen Amtes die Mission in Konstanz in Empfang nehmen musste. Ungeachtet der Gesprächsversuche einiger redegewandter Herren setzte der diensthabende Offizier am Abreisetag frühmorgens zur Eile an. Umsonst forderten die Mitglieder der Mission zusätzliche Garantien der deutschen Behörden für die Reise durch Deutschland.

Schlussendlich, nach der Zusage der kontrollfreien Überführung des Gepäcks über die Grenze, bestiegen die Mitglieder der sowjetischen Gesandtschaft, wenn auch widerwillig, die beim Rebstock wartenden Automobile.

Abgeriegelter Bahnhof
Im militärisch abgeriegelten Bahnhof Emmishofen-Kreuzlingen (heute Hauptbahnhof Kreuzlingen) stand hinter der Dampflokomotive ein Personenwagen, je zur Hälfte aus 2. und 3. Klasse bestehend, zur Aufnahme der Ausgewiesenen bereit. Vor dem Abschliessen des Wagens vollzog ein Offizier letztmals die zahlenmässige Kontrolle der Eingestiegenen. Ohne Abschiedsgruss begleitete das Zischen der Lokomotive die Gruppe auf dem letzten Stück der Schweiz.

Mit dem Eintreffen der Ankunftsmeldung des Zuges in Konstanz durften die Schweizer Behörden die Angelegenheit als beendet betrachten, womit Emmishofen, das für einige Tage im Rampenlicht der schweizerischen Aussenpolitik stand, wieder zum gewohnten Alltag zurück fand.

Geschrieben von Georg Strasser

«Dienst an der Gesellschaft»

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Huber scheut weder die Arbeit noch die Herausforderung. (Bild: Ann-Marie Köhn)

KLZ: Herr Huber, warum wollen Sie in den Gemeinderat Lengwil?
Ralph Huber: Im Schweizer Milizsystem braucht es Personen, welche Zeit zur Verfügung stellen und exekutive Ämter für ein paar Jahre übernehmen. Dies ist nötig, damit das System über Generationen funktionieren kann. Zudem ist es ein guter Dienst an der Gesellschaft. Gerne möchte ich neben Zeit auch meinen Erfahrungsrucksack und meine Kompetenzen zum Wohle unserer Gemeinde einbringen. Kurz gesagt: Der Reiz ist, die Gemeinde mitzusteuern und Verantwortung zu übernehmen.

Welches Departement werden Sie übernehmen?
Voraussichtlich werde ich das Soziale Departement übernehmen. Claudia Ilg hat viele Jahre in dem Departement gewirkt und tritt nun zurück. Entsprechend würde ich ihr Departement weiterführen.

Was für Aufgaben sehen Sie in der Zukunft für das Departement Soziales, wenn Sie gewählt werden?
Es ist wichtig sowohl die Leistungen als auch die Kosten im Blick zu haben, sodass beides in einem optimalen Verhältnis zueinander steht. Claudia Ilg hat mir in einem Vorgespräch gesagt, dass sie versucht hat, das Prinzip «Hilfe zur Selbsthilfe» umzusetzen, was mich inhaltlich überzeugte und weiterzuführen ist.

Schulleiter und Gemeinderat: Passt das organisatorisch alles zusammen? Meinen Sie, da müssen Sie etwas umstellen?
Beruflich bin ich zeitlich gut eingespannt. Schulleiter ist ein Beruf, der einen fordert und positiv in Anspruch nimmt. Darum wird sich an meinem beruflichen Engagement nichts ändern. Meine Familienzeit ist mir wichtig. Denn ich habe zwei Kinder, fünf und sieben Jahre alt, und eine tolle Frau. Wenn ich also etwas Neues anpacke, muss ich andernorts eine Vereinstätigkeit reduzieren oder eben früher aus den Federn. Alles andere wird sich einpendeln.

Ihre Familie steht da voll hinter Ihnen?
Ja, natürlich. Wir haben dies diskutiert und insbesondere auch mit Claudia Ilg den zeitlichen Aspekt beurteilt. Ich denke, man muss das Amt so ausüben, wie das zeitlich passt, und entsprechende Prioritäten setzen.

Haben Sie sich beworben oder ist man auf Sie zugekommmen?
Das Gemeindeforum ist auf mich zugekommen und auch die SVP hat mich angefragt. Nach reiflicher Überlegung habe ich dann beiden zugesagt und bin mit dem Gemeindeforum Lengwil den Weg gegangen, mich aufstellen zulassen.

Sie sind der einzige Kandidat für den Posten. Wenn noch jemand anderes im Rennen wäre, was würden Sie den Leuten, die Sie wählen sollen, sagen?
Als einziger Kandidat muss ich mich nicht abgrenzen. Aber ich scheue weder die Verantwortung noch die Arbeit. Ich kann effizient und zielorientiert arbeiten und Projekte umsetzen. Ganz wichtig finde ich den gesunden Menschenverstand.

Was sind drei wichtige Kompetenzen, die ein Gemeinderatsmitglied Ihrer Meinung nach haben sollte?
Entscheiden: Ganz wichtig ist die soziale Kompetenz, um lösungsorientiert Arbeiten und Kommunizieren zu können. Dabei spielt eine gesunde Streit- oder Diskussionskultur die zentrale Rolle. Meinungen sollen gegebenenfalls gemeinsam sachlich überdacht, vertieft und zum Wohle der Gemeinde erneuert werden können. Umsetzen: Die Führungskompetenz beinhaltet meines Erachtens langjährige Erfahrung im Planen und Umsetzen von Projekten. Beteiligte sollen wissen worum es geht und Projekte motiviert zum Erfolg mittragen.
Überprüfen: Mit gesundem Menschenverstand sollen Ausgaben und Leistungen alternierend kritisch überprüft werden. Den Menschen dabei im Zentrum zu behalten bedarf einer gewissen Achtsamkeit.

Was bedeutet Lengwil für Sie?
Für mich bietet Lengwil eine hohe Lebensqualität und Heimat. Ich glaube die Menschen in Lengwil sind gut verwurzelt und bodenständig. Ich schätze das sehr. Die nahegelegenen Vereins- und Kulturangebote, die lebendige Schule und die vielen Familien mit Kindern prägen das Dorfleben positiv. Wir haben Potenzial in der Gemeinde, vor allem auch im Bereich Wirtschaft und Gewerbe. Ich lebe bald sieben Jahren hier und habe viele Menschen kennenlernen dürfen.

Also eine sehr familienfreundliche Gemeinde ?
Extrem, meine Frau und ich scherzen wiederholt, dass unsere Kinder eine Bilderbuchkindheit haben.

Was würden Sie sich für die Zukunft für Lengwil wüschen?
Für mich ist wichtig, dass man miteinander redet und sich in Dorfangelegenheiten austauscht. Die Qualitäten sollen erhalten und nach Bedürfnissen erweitert werden.

Biedermann und Brandstifter oder Schulbehörde!

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{Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de)

Wir konnten im vergangenem Sommer das Drama auf der Seebühne imOriginal von Max Frisch erleben ; geniessen und darüber nachdenken. Der Ablauf ist unterhaltend aber nicht lustig. Wer hat sich Gedanken gemacht?

Der Hintergrund der Handlung ist eine unmoralische zwischenmenschliche Handlung. Ein Frechdachs ; hemmungslos ; demontiert Arroganz; erreicht Anpassung ; Feigheit und Wehrverzicht; usw. Dieses Grundverhalten kann manan verschiedenen Abläufen verfolgen. Wer hat sich darüber nachträglichGedanken gemacht ? Es muss nicht ein Brandstifter sein, auch ein Unruhestifter oder moderner «Mobber» kann Unheil stiften.So sehe ich die Sache mit der Schulbehörde.

Da nutzen zwei Vizepräsidenten die Gelegenheit und schaffen es den von uns Stimmbürgern gewählten Präsidenten René Zweifel «krankheitsgeschwächt» aus dem Amt zu drängen. Die zwei Unruhestifter nutzen das Bieder-Männer / Weiber Schulgremium hemmungslos aus und zwingen den Amtsinhaber zum Rücktritt. Noch sind sie im Hintergrund tätig. Dieses menschlich untragbare Handeln verletzt keine Gesetze . Ich bin nicht bereit Biedermann zu spielen. Ich wähle keinen neuen Präsidenten. Ich verlange zur Erneuerung der Schulbehörde die Abwahl der zwei «Brandstifter (Vizerpräsidenten) »

Die neu aufgestellten Kandidaten betrachte ich als Verräter der Demokratie.
Merken diese nicht, dass sie sich in eine «Mobberklicke» setzen wollen.So
werden Sie die neuen «Biedermänner / Weiber!»

 

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